Marlen Haushofer
- Marlen Haushofer
- Marie Helene Frauendorfer
Ab 1946 publizierte Haushofer kleinere Erzählungen in Zeitungen und Zeitschriften wie Lynkeus und Neue Wege. Zudem publizierte sie in den österreichischen Tageszeitungen Die Presse, Kurier am Sonntag, Neues Volksblatt, Oberösterreichische Nachrichten, Salzburger Nachrichten und Wiener Zeitung. Bekannter wurde sie 1952 mit der Novelle Das fünfte Jahr, die dem Titel entsprechend ein Jahr im Heranwachsen eines Kindes namens Marili in nüchterner Nähe beschreibt. Gefördert wurde Haushofers literarische Tätigkeit vor allem von Hans Weigel und Hermann Hakel. Der Roman Die Wand, der 1963 veröffentlicht und 2012 verfilmt wurde, ist Haushofers bekanntestes und vielfach neu aufgelegtes Werk. Die hierin beschriebene Welt eines isolierten Lebens im Wald, einer in der Katastrophe entstandenen Idylle, wurde aber trotz der früh gelobten Qualitäten ebenso wie alle anderen Werke der Autorin lange vergessen - mit Ausnahme ihrer Kinderbücher. Die Frauenbewegung und Frauenliteraturforschung hoben die Bedeutung des sich immer wieder mit der Rolle der Frau in der Männergesellschaft auseinandersetzenden Werkes hervor und führten zur Wiederentdeckung ihrer Arbeiten. Die Neuauflage ihrer Romane ab 1984 spielte dabei eine wichtige Rolle.
Quelle und weitere Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Marlen_Haushofer [Stand: November 2021]
Alternative Numbers: GND118811134
Nationality: österreichisch
Wien 1880‒1949 Wien