Helmut Schreiber
Kalanag, eigentlich Helmut Ewald Schreiber war ein deutscher Filmproduzent und Zauberkünstler im Deutschen Reich und in der frühen Bundesrepublik Deutschland.
Seit Jugendjahren widmete sich der Fabrikantensohn Schreiber der Zauberkunst und trat mit 16 Jahren in den Magischen Zirkel von Deutschland ein. Er besuchte in Stuttgart die Oberrealschule und studierte später an der Universität München und an der Technischen Hochschule München. Während seines Studiums der Philosophie in München organisierte er einen der ersten deutschen Zaubererkongresse. Gleichzeitig sammelte er Erfahrungen als Schauspieler und Dramaturg an den Münchner Kammerspielen. Ab 1925 arbeitete er, vorgeblich promoviert, in der Filmindustrie in Berlin. Als Aufnahmeleiter war er ab 1926 unter anderem an den Stummfilmen Jagd auf Menschen (1926), Der Mann ohne Kopf (1927), Einer gegen Alle (1927), Die Pflicht zu schweigen (1927), Indizienbeweis (1928), Die Siegerin (1928), Ehe in Not (1929), Mutterliebe (1929), Die Herrin und ihr Knecht (1929) und Unschuld (1929) beteiligt.
1927 wurde er Chefredakteur der Zeitschrift Magie des Magischen Zirkels. Seinen Künstlernamen wählte er nach dem Elefanten Kala Nag („Schwarze Schlange“) aus einem Kapitel von Rudyard Kiplings Dschungelbuch, bzw. nach dem Himalaya-Berg Kalanag.
Wikipedia (Stand 8.3.2024)