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Peter Josef von Cornelius

Artist Info
Peter Josef von Cornelius1783–1867

Peter Josef von Cornelius wurde am 23. September 1783 in Düsseldorf geboren, er starb am 6. März 1867 in Berlin. - Erste Zeichenausbildung durch seinen Vater Johann Christain Alois, der ebenfalls Maler war; 1798 bis ca. 1805 Studium an der Düsseldorfer Akademie; 1803-1805 Beteiligung an Goethes „Weimarer Preisaufgaben“, 1806-1808 Monumentalgemälde für das Quirinius-Münster in Neuss; lebte und arbeitete 1809-1811 in Frankfurt; 1811 ging er nach Rom, wo er in Kontakt mit Friedrich Overbeck gelangte und in dessen „Lukasbund“ aufgenommen wurde, aus dem die Stilrichtung der „Nazarener“ entstand, eine romantisch-religöse Kunstvariante; beteiligte sich an einigen monumentalen Gruppenprojekten in Rom; 1818 beauftragte ihn Kronprinz Ludwig von Bayern damit, Vorhalle, Empfangs- und Festsaal der Münchener Glyptothek mit Fresken zu antiken Themen auszustatten; 1819 wurde ihm parallel die Neueinrichtung der Düsseldorfer Akademie angetragen, er übernahm beide Aufgaben, bis ihn der bayerische König Ludwig I. als Leiter der dortigen Akademie der bildenden Künste ganz nach München holte und ihn in den Adelsstand erhob; nach einem Zerwürfnis mit dem Landesherren wechselte Cornelius 1841 nach Berlin und trug Friedrich Wilhelm IV. seine Dienste an; er erhielt den Auftrag zur künstlerischen Ausgestaltung der Friedhofshalle des geplanten Domneubaus, diese Arbeiten gelangte aber nicht über den Entwurfscharakter hinaus, weil das Bauprojekt insgesamt scheiterte; 1844 Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät der Akademie von Münster; 1859 Meister des Freien Deutschen Hochstifts; 1842 Vizekanzler und 1862 Kanzler der Friedensklasse des Pour le Merite; 1860 Mitglied im Münchner Verein für Christliche Kunst; 1862 Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf; monumentale Freskenmalerei, uner adnerem 1820-1830: „Die Götter Griechenlands“ in der Glyptothek, München (verloren; Kartons in der Nationalgalerie Berlin); 1836-1840: Altarfresko „Das Jüngste Gericht“ und Ausmalung der Ludwigskirche, München; 1841-1867: Die Apokalyptischen Reiter (seit 1945 verschollen).

Quellen: NDB; Deutsche Biographie; Wikipedia.

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