Fayence-Manufaktur Crailsheim
Gründung der Crailsheimer Fayencefabrik 1710 durch Georg Veit Weiß I.
Sein Vater Hans Balthasar Weiß hat wohl schon vor 1700 verschiedene Geschirrwaren hergestellt.
Georg Veit Weiß übernahm 1708 die Hafnerwerkstätte seines Vaters.
Einstellung von Drehern, Modelleuren, Glasurarbeitern und Fayencemalern
1726 Errichtung einer Farbwerkstätte
Besondere Absatzgebiete waren das naheliegende Bayern, die Reichsstädte, Schwaben, Baden, Schweiz, Hannover und die östereichischen Länder.
Georg Veit Weiß, Ratsmitglied und Gründer der Fayencefabrik Crailsheim stirbt im Jahre 1769.
Übernahme durch Sohn Johann Georg Weiß II.
Der Wert der Jahresproduktion betrug 4350 Gulden, wovon 4000 Gulden auf die Ausfuhr kamen. Bis zu seinem Tode im Jahr 1800 stand die Fayencefabrik finanziell, technisch und künstlerisch auf hoher Stufe.
Im Alter von 62 Jahren, am 14. Juli 1800, starb Georg Weiß II. in Crailsheim.
Die Fabrik fabrizierte nur noch Gebrauchsgeschirr.
Am 25. April 1827 starb Johann Friedrich Schäffer, der letzte Fayencefabrikant.
Die jahrzehntelang in hoher Blüte gestandene Crailsheimer Fayencefabrik erlosch im Jahr 1830.
Quelle: Die Fayencefabrik Crailsheim
Auszug aus dem Kapitel Fayencenfabrik in „Wilhelm Schneider:
Die Wirtschaftsgeschichte der Stadt Crailsheim“,
Weltin-Verlag, Crailsheim/Kirchberg, 1990.
Crailsheim-Zeitgeschichteeine Internetseite von Dr.rer.pol.Armin Ziegler, Stand: 15.4.2020, https://www.crailsheim-zeitgeschichte.de/fayencen