Skip to main content

Fayence-Manufaktur Fulda

Close
Refine Results
Artist Info
Fayence-Manufaktur Fulda1740-1760

Gründung der Manufaktur in Fulda Herbst 1740

Fürstabt Amand von Buseck (1737-1756, seit 1752 Fürstbischof) holte am 18. Februar 1741 den wenige Jahre zuvor aus Meißen entflohenen, berühmten Schmelzmaler Adam Friedrich von Löwenfinck in die Manufaktur.

Mit Löwenfinck gelangte die bald vom Fürstabt gegründete Fabrik zu hoher künstlerischer Blüte und bot vielen damals bedeutenden Künstlern Aufnahme oder auch einmalige Entwicklungsmöglichkeiten.

Löwenfinck verlässt Ende 1744 Fulda

Spätestens 1746 folgt ihm eine Reihe wichtiger Meister nach

Modelleur Wenzel Neu bleibt in Fulda, übernimmt wahrscheinlich die Leitung

Einen neuen Aufschwung erlebte die Manufaktur, als Anfang 1751 Georg Friedrich Hess mit seinem Sohn Ignaz aus Höchst zurückgekehrt war und alsbald praktisch die technische Leitung übernahm.

Die Tatsache, dass der berühmte Fayencemaler Joseph Philipp Dannhöfer in den Jahren 1751, 1752 und 1757/58 in Fulda tätig war, ist auch ein Beleg für die damalige Bedeutung des Unternehmens, das unter fürstlicher Regie geführt, zwar kaum mit finanziellen Problemen konfrontiert wurde, aber auch nicht wirtschaftlich arbeiten konnte.

Die Situation der Fabrik änderte sich 1756 mit dem Tod des Gründers, Fürstbischof Amand von Buseck, und mit dem bald folgenden Ausbruch des Siebenjährigen Krieges schlagartig.

Verwalter Georg Friedrich Hess versucht die Fabrik in Pacht zu übernehmen, zog aber Anfang 1759 sein Angebot zurück.

Spätestens Anfang 1760 den Betrieb eingestellt.

Als Fabrikmarke wurde in Fulda verwendet: ein “FD”-Zeichen in Mangan oder Blau, das in der Regel auf dem Boden aufgemalt wurde. Nicht selten erscheinen unterhalb eines Längsstrichs das Monogramm des Malers und gelegentlich auch das Herstellungsjahr.

Die Bedeutung der Fuldaer Fayencemanufaktur

In Fulda gelang es Adam Friedrich von Löwenfinck zum ersten Mal nach der Flucht aus Meissen eine Produktionsstätte zu gründen, in der manufakturmäßig Fayencen mit einer bunten Palette von Emaillefarben dekoriert werden konnten und somit, als ausgesprochene Schmuckware, den echten Porzellanen aus China und Meissen Konkurenz machen konnten.

Quelle: www.fayence-steinzeug-vogt.de/tag/fuldaer-fayence-manufaktur, Stand 1.4.2020, 11:34 Uhr

Read MoreRead Less
Sort:
Filters
1 results
Doppelkürbisvase
Fayence-Manufaktur Fulda
1741-1748
Some parts of the objects made accessible on d:kult online are historical documents that may contain offensive language, derogatory and discriminatory terms and messages. The institutions in the network are responsible for the content shown on the d:kult online collection platform and endeavour to treat the content presented online with sensitivity. I agree