Axel Manthey
Axel Manthey zog kurz vor dem Mauerbau 1961 mit seiner Mutter nach West-Berlin. Nach dem Abitur studierte er Malerei an der Hochschule der Künste Berlin.
Nach dem Examen wurde er Assistent eines Bühnenbildners in Kassel, ab 1970 als Bühnenbildner am Landestheater Tübingen engagiert. Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Jürgen Gosch, beginnend mit dessen Hamlet-Inszenierung in Bremen (1981), prägte Mantheys puristisch pointierte Gestaltungsart. Damals führte Manthey den roten Vorhang als magisches Zeichen für die autonome Welt des Theaters ein.[Nachdem Manthey ins Regiefach gewechselt war, entwarf er bei seinen Inszenierungen immer auch Bühnenbild und Kostüme selbst. Neben Oper und Schauspiel widmete sich Manthey auch dem Ballett, wobei er viel mit dem Choreographen William Forsythe zusammenarbeitete.
Ab Oktober 1985 war Axel Manthey als Gastprofessor, ab 1987 als Ordentlicher Hochschulprofessor mit der Leitung der Meisterklasse für Bühnen- und Filmgestaltung der Hochschule für angewandte Kunst in Wien betraut.
Der künstlerische Nachlass wurde 1997 von den Erben der Berliner Akademie der Künste geschenkt.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Axel_Manthey [Stand: März 2019]