Reinhard Bruck
Reinhard Bruck hatte in Frankfurt am Main das Gymnasium absolviert und anschließend in Heidelberg, Erlangen und Berlin Philosophie, Literatur und Kunstgeschichte bis zur Promotion studiert.
Seine berufliche Tätigkeit begann Dr. Reinhard Bruck als Dramaturg und Schauspieler am Intimen Theater in Nürnberg. Beim Düsseldorfer Schauspielhaus arbeitete er zwischen dem Ende der Spielzeit 1908/09 bis 1911/12 als Oberregisseur und stellvertretender Direktor. Zu dieser Zeit debütierte Bruck als Regisseur auch beim Film, als der in Düsseldorf ansässige Produktionspionier Ludwig Gottschalk ihm rund um das Jahr 1910 entsprechende Angebote unterbreitete.
1912/13 wirkte Bruck als Oberregisseur am Stadttheater von Freiburg im Breisgau, dann übersiedelte er nach Berlin, um eine Stelle als Oberregisseur am Königlichen Schauspielhaus anzutreten. 1918/19 stand er dieser Bühne, nun „Preußisches Staatstheater“ genannt, auch als Direktor vor. Bruck blieb dort bis 1923 und nahm in dieser Zeit auch seine Filmtätigkeit wieder auf, diesmal sowohl als Regisseur als auch als Drehbuchautor.
Kurz nach dem Ersten Weltkrieg inszenierte er unter der Ägide von Jules Greenbaum mehrere Kinodramen mit Albert Bassermann und dessen Ehefrau Else, 1921 drehte Bruck sogar mit Asta Nielsen. Als Gemeinschaftsgründung mit Berthold Viertel und Ernst Josef Aufricht entstand „Die Truppe“ Theater- und Filmgesellschaft m.b.H. im Februar 1923. Laut Handelsregistereintrag war Gegenstand des Unternehmens die Veranstaltung von Schauspielvorstellungen sowie die Herstellung und der Vertrieb von Filmen. Zeitgleich vernachlässigte er aber auch nicht die Theaterarbeit und inszenierte sowohl an Berlins Meinhardt-Bernauer-Bühnen als auch an den Saltenburg-Bühnen. Danach wurde er Direktor des Theaters am Nollendorfplatz.
Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Bruck [Stand: Juli 2024]