György Kurtag
György Kurtág studierte an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest Komposition bei Sándor Veress und Ferenc Farkas, Klavier bei Pál Kadosa und Kammermusik bei Leó Weiner. Von 1957 bis 1958 hielt er sich ein Jahr in Paris auf, wo er Kompositionskurse bei Darius Milhaud und Olivier Messiaen besuchte. Als Gast des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) lebte er 1971 ein Jahr in Berlin. 1993 lud ihn das Wissenschaftskolleg zu Berlin für zwei Jahre als "Composer in residence" der Berliner Philharmoniker ein. Es folgten ein- und zweijährige Aufenthalte in Wien (1995), Den Haag (1996) und Paris (1999).
György Kurtág gilt heute neben György Ligeti als der bedeutendste ungarische Komponist nach 1945. Während Ligeti Ungarn nach dem Aufstand 1956 verließ und in Westeuropa schnell zu einem gefeierten Komponisten wurde, blieb Kurtág zunächst in Budapest und unterrichtete 1967 bis 1993 an der dortigen Franz-Liszt-Musikakademie Klavier und Kammermusik. Erst Mitte der 1970er Jahre begann seine Musik umfassender in Westeuropa bekannt zu werden.
Quelle und weiterführende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Gy%C3%B6rgy_Kurt%C3%A1g [Stand: Juli 2016]