Adalbert Baltes
Adalbert Baltes studierte an der Folkswang-Schule in Essen und der Reimann-Schule in Berlin, bevor er 1939 zum Militärdienst eingezogen wurde. Nach einer Verwundung wurde er aus der Wehrmacht entlassen und arbeitete ab 1943 als Dramaturg in der Abteilung Werbe- und Wirtschaftsfilm der UFA. Nach dem 2. Weltkrieg ging er nach Hamburg und schrieb Drehbücher, arbeitete als Regisseur und Produzent im Bereich der Kultur- und Werbefilme. Baltes gründete eine eigene Produktionsfirma: Industrie- und Wirtschaftsfilm Adalbert Baltes.
Neben seiner Arbeit in diesem Bereich interessierte er sich für die technische Weiterentwicklung - insbesondere, was die Filmaufnahmen und -projektionen betraf. So entwickelte er das kugelförmige Filmtheater Cinetarium, das zeitweise in Form eines mobilen Kinos eingesetzt wurde. Später entwickelte Baltes weitere Ideen, wie die räumliche Dimension des Sehens aufgehoben werden könnte.
Teile seines schriftlichen Nachlasses befinden sich im Staatsarchiv Hamburg, einen Teil seiner technischen Geräte zeigt er in der Ausstellung "Die Welt im Inneren des Auges" 1979 in Düsseldorf und übergab sie dem Förderverein zur Gründung eines Düsseldorfer Filmmuseums.
s. https://www.filmmuseum-hamburg.de/sammlungen/hamburger-flimmern/heft-13-2006/adalbert-baltes.html [Stand Juni 2023]