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Edith Clever

Artist Info
Edith Clevergeboren 1940

Edith Clever absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Münchner Otto-Falckenberg-Schule. Sie wurde zunächst am Staatstheater Kassel engagiert. 1966 bis 1970 spielte sie am Theater der Freien Hansestadt Bremen, nahm aber auch Gastspielangebote an den Münchner Kammerspielen und am Schauspielhaus Zürich wahr. 1971 bis 1989 war sie Mitglied der Berliner Schaubühne, wo sie sich in der Zusammenarbeit mit Klaus Michael Grüber und Luc Bondy, vor allem aber mit Peter Stein profilierte.

Ihre Mitwirkung in Hans-Jürgen Syberbergs ästhetisch radikaler Parsifal-Verfilmung (1982) führte zu einer intensiven künstlerischen Verbindung mit diesem Regisseur. Die Resultate dieser Arbeit stellten an die Rezeptionsbereitschaft des Publikums hohe Anforderungen - so z.B. der zweiteilige Film Die Nacht (1985) mit einem sechsstündigen Monolog zum Thema Nacht oder Soloabende wie die szenische Lesung von Schnitzlers Fräulein Else. 1987 präsentierte sie in Paris Kleists Penthesilea, die sie, sämtliche Rollen übernehmend, als "Verstragödie in 24 Auftritten" vortrug. Ebenfalls 1987 las sie unter der Regie Syberbergs (in ihrer Berliner Wohnung, vor deren Fenstern S-Bahn und Fernzüge vorbeifahren) den Monolog der Molly Bloom aus James Joyces Ulysses.

1992 inszenierte sie Goethes Stella und gab damit ihr Debut als Regisseurin. 1994 verpflichtete Peter Stein die Schauspielerin als Cleopatra in Shakespeares Antonius und Cleopatra für die Salzburger Festspiele. 1996 inszenierte und spielte sie an der Berliner Schaubühne die Medea des Euripides, 1997 inszenierte sie Der Hausbesuch von Rudolf Borchardt. 1998 setzte sie bei der Uraufführung des Botho-Strauß-Stücks Jeffers - Akt I. und II. im Berliner Hebbel-Theater die Personalunion von Regisseurin und Darstellerin fort.

Quelle und weiterführende Informationen s. https://de.wikipedia.org/wiki/Edith_Clever [Stand: Oktober 2015]

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