Ferdinand Holder
Geboren am 14. März 1853 in Gurzelen/CH.
Künstler
Wächst in Armut auf, 1885 sind alle seine Angehörigen gestorben, die meisten an Tuberkulose; er zieht 1871 nach Genf, wo er sein ganzes künstlerisches Leben, abgesehen von einigen Reisen nach Spanien (1878/79), Paris (1891) und Italien (1905), verbringt.
Studierte bei Barthelemy Menn, der ihm den Zugang zur Kunst eröffnete. Während dieser Zeit zunächst Beschäftigung mit religiösen Themen. Das 1890 entstandene Gemälde "Die Nacht", mit dem er den Naturalismus überwand, war der Wendepunkt seiner Entwicklung. Sein Stil war im Gegensatz zum Impressionismus durch klare Formen und Farben bestimmt, so malte er symbolhaft gestaltete Figuren und geschichtliche Ereignisse. Seine Kunst strebte monumentale Wirkungen an, vor allem in seinen Wandgemälden.
Literatur: NDB, Brockhaus.