Manuel Blasco de Neva
Manuel Orlandi Blasco de Nebra gehörte zu einer musikalischen Familie. Sein Großvater José Antonio Nebra (1671-1748) wie dessen drei Söhne waren angesehene Musiker: Francisco Javier Blasco (1705-1741), Joaquin Nebra (1709-1782), und sein Onkel José Melchior Blasco de Nebra 1702-1768), einer der bedeutendsten Komponisten von Sakralmusik im damaligen Spanien und angesehener Musikpädagoge, er war nach aller Wahrscheinlichkeit sein erster Lehrer. Er soll auch Antonio Soler unterrichtet haben. Manuel Blasco de Nebra hatte schliesslich die Stelle als Kathedralorganist von Sevilla inne.
Es ist nur Musik für Tasteninstrumente von seiner Hand belegbar, 170 Stücke lassen sich nachweisen, wovon aber nur 30 erhalten sind, in Form eines Druckes und zweier Manuskripte:
+ Seis sonatas para clave y fuerte-piano op.1 (Madrid, c.1780)
+ 6 Pastorellas and 12 Sonatas (Abtei Montserrat)
+ 6 Sonatas für Tasteninstrumente (Osuna, Kloster Encarnación)
Die gedruckte Sammlung von 1780 stellt die erste im 18. Jahrhundert in Spanien gedruckte Sammlung dar, in der das Hammerklavier ausdrücklich als geeignetes Instrument erwähnt wird.
Quelle und weitere Informationen s. http://www.alte-musik-forum.de/ [Stand: Dezember 2014]