Gladys Kuchta
Gladys Kuchta kam über die über die Columbia Universität zur Julliard-School, wo sie innerhalb des Studiums erstmals die Leonore in "Fidelio" mit großem Erfolg sang. Es folgte ein Fulbright-Stipendium, das sie nach Mailand und Florenz führte. Im Chor sang sie unter Arturo Toscanini Verdis Messa da Requiem, in Florenz war 1951 die Elvira in "Don Giovanni" ihr Debüt.
Das erste Engagement in Deutschland war 1953 Flensburg, 1954 folgten Kassel, danach Frankfurt am Main, wo Gladys Kuchta unter der Leitung von Georg Solti u. a. die Chrysothemis in "Elektra" von Richard Strauss sang; die Titelpartie folgte 1961 in Berlin. Seit 1958 gehörte Gladys Kuchta zu den Hauptstützen des Ensembles der Deutschen Oper Berlin.
Sie gastierte an allen bedeutenden Opernhäusern der Welt, so ab 1960 für neun Spielzeiten an der Metropolitan Opera in New York. Sie sang 1964 unter Herbert von Karajan in dessen letzter Vorstellung an der Wiener Staatsoper die Färberin in "Die Frau ohne Schatten". Diese Partie verkörperte sie im gleichen Jahr unter Karl Böhm in Berlin, später in Hamburg, Stuttgart, London, San Francisco, Buenos Aires und Paris. 1968 und 1969 sang sie bei den Bayreuther Festspielen.
Die "Elektra" verkörperte die Künstlerin bei mehr als 70 Vorstellungen in Hamburg, Wien, Buenos Aires, New York und Berlin. Am Teatro Colón sang Gladys Kuchta 1963 "Isolde" unter Ferdinand Leitner, 1965 "Senta" und "Färberin" unter Roberto Kinsky und Ferdinand Leitner), 1966 "Elektra" unter Lovro von Matacic) und die "Turandot". Mit einer umjubelten Aufführung von "Tristan und Isolde" verabschiedete sich Gladys Kuchta am Tag nach ihrem 60. Geburtstag von der Deutschen Oper Berlin.
Quelle: http://www.bayreuther-festspiele.de/fsdb_en/personen/8021/index.htm [Stand: August 2014]