Fritz Ollendorff
Fritz Ollendorff machte zunächst eine kaufmännische Ausbildung in Mainz und emigrierte 1933. Er erhielt seine Gesangsausbildung am Mozarteum Salzburg und in Mailand. Von 1937-51 war er am Stadttheater Basel, von 1951-77 an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf-Duisburg engagiert. Er gab sein Debüt in Basel als Leporello in Mozarts "Don Giovanni". Als darstellerisch und stimmlich souveräner Bassbuffo und Charakterbass beherrschte er in den vierzehn Basler Jahren ein sehr vielseitiges Rollenspektrum. Er trat oft an anderen Schweizer Bühnen auf, so beispielsweise am Grand Théâtre in Genf (1943-57), am Théâtre Municipal in Lausanne (1950), am Stadttheater Luzern (1942-51), am Stadttheater St. Gallen (1945-55) und am Stadttheater Zürich.
Olldendorff gastierte u.a. beim Festival von Aix-en-Provence, beim Holland Festival Amsterdam und an der Niederländischen Oper Amsterdam (1956/57), bei den Festspielen von Bregenz, Edinburgh, Glyndebourne, an der Hamburgischen Staatsoper, an der Scala in Mailand (1947), in San Antonio, bei den Schwetzinger Festspielen (1957), an den Württembergischen Staatstheatern Stuttgart (1955-58 ständiger Gast) und in Teheran (1970).
Es gibt zahlreiche Einspielungen auf Tonträgern. Fritz Ollendorf trat auch als Konzertsänger auf.
Quelle: Suter, Paul: Fritz Ollendorff, in: Kotte, Andreas (Hg.): Theaterlexikon der Schweiz, Chronos Verlag Zürich 2005, Band 2, S. 1343-1344. [http://tls.theaterwissenschaft.ch/wiki/Fritz_Ollendorff - Stand: August 2014]