Georg Friedrich Dasbach
Geboren am 9.12.1846 in Hornhausen (Westerwald), gstorben am 11.10.1907 in Bonn.
Studium der Theologie in Rom und Trier, wo er als Kaplan im Sinne der Zentrumspartei für die katholische Presse arbeitete. Während des Kulturkampfes wurde ihm wie zahlreichen anderen Priestern 1875 von der Regierung erst das Unterrichten, dann jede Ausübung seines Priesteramtes verboten; In der Folge wurde er zum geschicktesten Organisator der katholischen Kirche an Rhein, Mosel und Saar; 1875 Ankauf eines Betriebs und Begründung der "St. Paulinus-Druckerei von Dasbach"; dem "Paulinusblatt", das seit April 1875 periodisch erschien, folgte die "Katholische Volkszeitung", seit Oktober 1875 unter dem Namen "Trierische Landeszeitung"; das neue Blatt setzte sich für die Glaubensfreiheit und die Interessen der Bischöfe und des Papstes; zudem widmete sie sich dem Verhältnis zwischen Staat und Kirche. Im weiteren publizierte er die Monatsschrift "Pastor bonus" (1889), dazu weitere sieben Tageszeitungen im Saar-, Mosel- und Mitellrheingebiet und die "Merkische Volkszeitung" für Berlin und Brandenburg; Erster Vorsitzender und Mitbegründer des "Augustinus-Vereins" zur Pflege der katholischen Presse (ab 1878); 1884 Gründer und später Präsident des Trierschen Bauernvereins; engagierte sich in zahlreichen Trierischen Genossenschaften und Vereinen.
Literatur: Kürschner, NDB, Gesamtverzeichnis.