Eduard Daelen
Geboren 18.03.1848 in Hörde (heute Dortmund), gestorben 09.05.1923 in Hochdahl.
Maschinenbauingenieur, Maler, Schriftsteller
Zunächst Besuch der Gewerbeschule Barmen (1863-1865) und der Gewerbeakademie Berlin (1867-1869) zur Ausbildung zum Maschinenbauingenieur; dann Kunststudium an der Akademien Düsseldorf, Berlin und München, 1874-1875 in Rom, seit 1875 Porträtmaler in Düsseldorf; trat auch als Schriftsteller, namentlich auf humoristisch-satirischen Gebiet an die Öffentlichkeit, schmückte seine Werke häufig mit eigenen Illustrationen.
Werke
Narrfingen. Die wundervollste Wundergeschichte d. 19. Jh., 1879; Der Blick ins Jenseits (m. C.M. Seyppel) 1880; Der Reinfall. Lustige Schweizerreise 1881; Keine Spielverderber 1882; Auf d. Jungfrau. Eine lust'ge Schweizerrreise, welche vier fidele Knaben abenteuerl. Weise unlängst unternommen haben 1882; Bismarck. Eine Vision 1882 (Neuausg. u.d.T.: Bismarcks Himmelfahrt 1883); Von d. Wurschtigkeit. Bismarckiaden in Reim u. Bild 1883; Das hohe Lied v. Bier (Phantasie) 1884; Die Gründg. Pempelforts od. Skandal u. Liebe. Humorist. Lsp. 1884; Knall u. Fall (Fsp.) 1885; Die elf Gebote d. Ehe. Eine Humoreske 1885; Üb. Wilhelm Busch u. seine Bedeutung. Eine lustige Streitschrift 1886; Geschichte d. bildenden Kunst in Düsseldorf 1888; Skizzen v. Rhein. Aus d. Studienmappe 1894; Brutus, schläfst du? 1896; Die Geschichte d. Künstlervereins "Malkasten". Zur Jubelfeier seines 50jährigen Bestehens, 1848-1898, 1898; Frechheit ist Trumpf! Oder: Wer lacht da? Ein Satyrspiel zur internat. Kustausstellung 1904; Bilanz d. Internationalen, m. einer zeitgenäßen Forderung 1905; La moralité du nu 1906; Das Brandmal 1908; Vom Fischerdorf zur Weltstadt. Eine Offenbarung d. Weltstadt 1918; Das Vorrecht d. Jugend. Ein heiteres Spiel 1919; Die nackte Maja. Das Lustspiel d. Revolution 1920; Dt. Frühling. Freie Bekenntnisse 1920.
Herausgaben
Nackte Schönheit. Ein Buch f. Künstler u. Ärzte (m. G. Fritsch u. J. Paar) 1907.
Literatur
U. Thieme/F. Becker, Allgemeines Lexikon d. Bildenden Künstler, Leipzig 1907-1950 (hier: Bd. 8, 1913, S. 258); DLL 2; Auflistung des Inhalts des Nachlasses in: S. Schroyen (Bearb.), Quellen zur Geschichte des Künstlervereins Malkasten, Köln 1992, S. 269.