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Henriette Brey

Artist Info
Henriette Brey1875 - 1953

Pseudonym: Enrica van Bree

Geboren am 15.11.1875 Capellen bei Geldern, gestorben am 27.5.1953 Ramersdorf bei Bonn

Tochter des Malers Theodor Brey; wuchs in einem streng katholischen Elternhaus auf. Nach 6 Jahren Volksschule besuchte B. ein klösterliches Internat und nahm mit 16 Jahren am Xantener Lehrerinnenseminar teil. Zwei Jahre später jedoch erkrankte sie an den Folgen einer Impfung und war aufgrund von Lähmungserscheinungen für Jahre an den Rollstuhl gefesselt. Zeitweise lebte B. in Holten bei ihren Schwestern Hedwig und Dorothea. 1914 gewann sie ihren ersten Lyrikpreis in Köln für das Gedicht "Letztes Glück". Ab 1921 verbrachte B. viele Jahre im Elberfelder St. Josephs-Hospital. Dort wandte der Arzt Paul Haggeney die damals neue Behandlungsmöglichkeit der Bluttransfusion an, wodurch sich Bs. Gesundheitsszustand erheblich besserte. Geschwächt durch ihr schweres Leiden suchte die katholische Heimatschriftstellerin Halt und Kraft in tiefer Religiosität zu finden. Von ihren Zeitgenossen wurde Henriette Brey "Dichterin der Güte" genannt. In hohem Alter wurde B. durch die Vermittlung des Prälaten Bernhard Wachowski im Kloster der Franziskanerinnen in Ramersdorf bei Bonn untergebracht.

Werke (u.a.): Es fiel ein reif...Lebensausschnitte 1912; Als er gestorben war (Nov.) 1913; Zwischen zwei Welten. Ein Leben in Liedern 1914; Das heilige Feuer 1914; Leuchtende Tage. (Erzählung für Erstkommunikanten) 1915; Mein Bruder bist du! Ein Trostbüchlein für schwere Tage 1917; Im weißen Kranz 1917; Tapfere Helden. (Erzählung für Schul- und Kommunionkinder) 1917; Im weißen Kranz 1917; Die vom Heidehof (Roman) 1921; Wenn es in der Seele dunkelt 1921; Sonnenfunken 1921; Frauenland (Novellen) 1922; Der Kreuzhof (Erz.) 1923; Die am Leben zerbrechen (Novellen) 1923; Der Heidevikar (Roman) 1923; Das Burgfräulein 1923; Das Licht der Welt 1923; Nur den Saum eines Gewandes (Erzählung) 1923; Joseph David Benn (Bibl. Roman) 1923; Gestalten (Novellen) 1924; Maria geht über die Heide (Leg.) 1924; Das steinerne Herz 1924; Das tote Tal 1924; Die goldene Harfe 1924; Der Brautschleier 1925; Magnolien- blüte (Erzählung) 1925; Heidezauber (Skizzen) 1925; Aus Höhen und Tiefen (Novellen) 1925.

Quellen: - Kosch - Heimanns, Heinrich: Henriette Brey, die "Dichterin der Güte". Zu ihrem 50. Geburtstag In: Rheinische Heimat. Unpolitische illustrierte Monatschrift für Kultur, Wirtschaft und Leben in den westdeutschen Grenzlanden. 5. Heft, Jg. 4., S. 78 (ff.) - Brey, Altifrid: Henriette Brey. Eine katholische Schriftstellerin vom Niederrhein. In: Geschichte in Wuppertal. hrsg. vom Bergischen Geschichtsverein, Abteilung Wuppertal e.V., 5. Jg. 1996, S. 63 ff.

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