Bernhard Pankok
Geboren 1872 in Münster (Westfalen), gestorben 1943 in Baierbrunn ( bei München).
Pankok begann seine künsterlische Ausbildung 1886 bei H. Dieckmann in Münster, setzte diese zwischen 1889/90 und 1890/91 an der Düsseldorfer Kunstakademie fort, wo er bei H. Lauenstein, A. Schill, H. Crola und P. Jansen studierte. Danach wechselte Pankok an die Berliner Kunstakademie zu J. Ehrentraut und M. Koner. 1892 zog er nach München, er widmete sich vorwiegend der Bildnismalerei. 1895 schuf Pankok mit dem von ihm gestalteten und bei dem Düsseldorfer Verlag L. Schwann veröffentlichten Programmheft zum 73. Niederrheinischen Musikfest in Düsseldorf das "erste deutsche Jugendstilbuch" (Kivelitz, Christoph: Bernhard Pankok. In: Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, München 1998,S.74f). Die Mitarbeit bei den Zeitschriften "Pan" und "Jugend" (ab 1897) brachte Pankok größere Bekanntheit, er war jedoch zunehmend in den Bereichen Architektur und Kunstgewerbe tätig. Dieses breite Tätigkeitsfeld ist im Kontext des Strebens nach dem Gesamtkunstwerk zu verstehen.
Literatur: C. Kivelitz, Bernhard Pankok. In: Kunstmuseum Düsseldorf im Ehrenhof und Galerie Paffrath (Hrsg.): Lexikon der Düsseldorfer Malerschule 1819 - 1918, München 1998, Bd.3, S.74f .; Bernhard Pankok, Malerei - Graphik - Design im Prisma des Jugendstils, Ausstellungskatalog, Münster 1986; Bernhard Pankok, Münster und das Münsterland, Ausstellungskatalog, Münster 1987; G. Wessing, Bernhard Pankok als Porträtmaler, Münster 1988; M. Heinen, Bernhard Pankok, das gebrauchsgraphische Werk, Freiburg 1992 (2 Bde.).