Christoph Wieprecht
Christoph Wieprecht wurde am 15. Oktober 1875 in Essen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule begann er 1890 eine Lehre bei Krupp, in der Firma sollte er bis 1927, er musste aufgrund von gesundheitlichen Problemen früh pensioniert werden, in verschiedenen Positionen beschäftigt sein. Er war Mitglied im "Christlichen Metallarbeiterverband". Wieprecht wird im Allgemeinen als "Arbeiterdichter" beschrieben. In seinen ersten Gedichtbänden befinden sich hauptsächlich gesammelte Kriegsgedichte. Er gehörte zum Kreis der Werkleute auf Haus Nyland, zudem unterhielt er Verbindungen zu Otto Wohlgemuths "Ruhrlandkreis", in dem er auch Mitglied war. 1924 veröffentlichte er sein autobiographisches Werk "Nachtgesang". Nach 1933 sollte er für seine Werke größere Anerkennung als zuvor erhalten, er wurde z. B. von der Nationalsozialistischen Kulturpolitik gefördert, was ihn den Nationalsozialismus befürworten ließ. Er verstarb am 24. September 1942 in Essen.
Werkauswahl:
1915 Flammen
1918 Hammer und Schwert
1922 Erde
1923 Arbeiter-Märtyrer
1924 Nachtgesang
1932 Aus eisernen Tiefen
1934 Im wachsenden Erz
1938 Werkgemeinschaft
Quelle:
- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1936-1970, Berlin u. a., de Gruyter, 1972
- http://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Wieprecht