Hans Willy Mertens
Geboren am 26. Mai 1866 in Spich, gestorben am 13. Oktober 1921 in Köln.
Lehrer, Mundartautor
Nach frühem Tod d. Eltern als Kaufmann tätig, doch dann germanistische Studien in Bonn u. danach Privatlehrer in Köln, 1900 Lehrerprüfung in Brühl u. wirkte daraufhin als Volksschullehrer in Morsbach, Urfeld u. zuletzt in Köln-Weiden; volkstüml. Lyriker, versch. Male m. Preisen u. Gaben d. Fastenrath-Stiftung bedacht.
Werke: Die Lieder d. zweiten Frau (Ged.) 1887; Leben u. Lieben am Rhein (Lieder) 1893, 51922; Ein Liederkranz d. Liebe (Ged.) 1893; Huberta 1894; Das rote Heft 21894; Der Untergang d. 'Elbe' (Ged.) 1895; Im Dom zu Köln 1900; Meine Schule (Ged.) 1906 (3.-4. Tsd. 1911); Des Heilands Erdenwallen (Ged.) 1907; Goldene Kindheit (Ged.) 1908; Aus des Lebens Tiefe (Ged.) 1910; Schlemmereien aus Kindertagen 1913.
Anth./Zss.: "Im alten Schulhaus", "Fahrend Volk", "O nimm mich mit", "Wenn nicht die Liebe wär'", "Grüßt mir das blonde Kind am Rhein", in: D. H. Sarnetzki (Hg.), Rheinisches Dichterbuch, Köln 1909.
Bearb.: Des Freiherrn v. Münchhausen wunderbare Reisen u. Abenteuer zu Wasser u. zu Lande 1905; Till Eulenspiegel, nach d. ältesten Ausgaben v. 1515 u. 1519, 1906.
Literatur: Kü 1898 u. 1909; Brü 4; Kosch 2; Kölner Autorenlexikon Bd. 1: 1750-1900, Köln 2000.
Archivarische Quellen: HAStK Best. 1032 (NL Fastenrath) Nr. 1738, Bl. 1-4; vgl. Best. 1167 (NL Maria Mertens, darin: Buchanzeigen H.W. Mertens.