Elisabeth Grümmer
Elisabeth Grümmer besuchte in Meiningen die Schauspielschule und wurde als Sängerin von Herbert von Karajan entdeckt, nachdem sie mit ihrem Mann, einen Violinisten und Konzertmeister, nach Aachen gegangen war. Sie debütierte 1940 als Blumenmädchen in "Parsifal" am Stadttheater Aachen. 1942 kam sie nach Duisburg. 1946 wurde sie an die Städtische Oper Berlin (später Deutsches Opernhaus) engagiert und sich dort zu einer herausragenden, international anerkannten Sängerin. So gastierte sie 1951 in Covent Garden als Eva (Meistersinger), 1953 und 1954 als Donna Anna in Mozarts Don Giovanni bei den Salzburger Festspielen unter Wilhelm Furtwängler. Während der 1950er Jahre galt sie als ideale Besetzung der Agathe in Webers Freischütz, sang die Pamina in der Zauberflöte und viele Wagner- und Strauss-Partien. Unter anderem gastierte sie in Buenos Aires, Hamburg, London, Mailand, München, New York, Paris, Salzburg, Wien und ab 1957 acht Jahre hintereinander anlässlich der Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth. Ihre großen Rollen in Bayreuth waren die Eva in den Meistersingern, die Elsa in Lohengrin und die Freia und Gutrune im Ring des Nibelungen.
Elisabeth Grümmer war auch als Liedersängerin sehr erfolgreich. Ihre Programme waren eine Mischung aus klassischen und weniger populären Werken der Liedkunst.
1965 erhielt sie eine Professur an der Musikhochschule (heute Fakultät Musik an der Universität der Künste Berlin) und übernahm Mitte der 1970er Jahre eine Professur in Paris. Ihre Abschiedsvorstellung auf der Opernbühne gab sie am 1. Januar 1972 in Berlin als Marschallin im Rosenkavalier, in dem sie früher oftmals auch den Oktavian gesungen hatte.
Quelle und weiterführende Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Gr%C3%BCmmer [Stand: April 2014]