Hans Peter Keller
Aufgewachsen in Neuss; ab 1934 Theologie- und Philosophiestudium in Löwen, Köln und Innsbruck; 1939 zur Wehrmacht eingezogen. 1942 mit Verwundungen für dienstuntauglich erklärt und aus dem Wehrdienst entlassen; lebte seit 1943 bis zu seinem Tod in Büttgen; nach 1945 zeitweilig als freiberuflicher Lektor für verschiedene Schweizer Verlage tätig; Freundschaft mit Emil Barth, dessen Briefwechsel er herausgab; 1955-1980 Literaturlehrer an Düsseldorfer Buchhandelsfachklassen; vor allem Lyriker, auch einige Prosaveröffentlichungen; 1970-1972 unterrichtete er an der Volkshochschule Büttgen, 1973-1974 dort Leiter; Mitgliedschaften: 1954 Verband deutscher Schriftsteller; 1955 IG Druck und Papier; 1966 PEN-Club der Bundesrepublik Deutschland; Auszeichnungen: 1955 Ehrensold der Thomas-Mann-Stiftung; 1956 Droste-Förderpreis; 1958 Förderpreis zum Immermann-Preis der Stadt Düsseldorf; 1965 Kogge-Literaturpreis der Stadt Minden; 1971 Arbeitsstipendium des Landes NRW; 1986 Bundesverdienstkreuz; 1987 Carolus-Ehrenbecher.
Werke
(wenn nicht anders bezeichnet, alles Gedichte): Die schmale Furt 1938; Sei getrost, uns braucht das Leben 1942; Zelt am Strom 1943; Magische Landschaft 1944; Der Schierlingsbecher 1947; Die Opfergrube 1953; Die wankende Stunde 1958; Die nackten Fenster 1960; Herbstauge 1961; Auch Gold rostet 1962; Grundwasser 1965; Panoptikum aus dem Augenwinkel (Aphorismen) 1966; Stichwörter Flickwörter 1969; Licht hinterm Schatten 1970; Kauderwelsch (Satirische Kurzprosa) 1971; Extrakt um 18 Uhr (Verse, Bruchstücke, Prosa, Spiegelungen) 1975.
Herausgabe
Emil Barth, Briefe aus d. Jahren 1939-1958, 1968.