Kunstgewerbe-Museum <Düsseldorf>
Nachdem die "Gewerbe- und Kunstausstellung" in Düsseldorf 1880 mit großem Erfolg und finanziellem Überschuss abgeschlossen hatte, kam es 1883 zur Gründung des Museums durch den „Central-Gewerbe-Verein Central-Gewerbe-Verein für Rheinland, Westfalen und benachbarte Bezirke“. Anlage einer Mustersammlung von Objekten und Vorbildersammlung von Fotografien. Provisorische Unterbringung in der Kunstgewerbeschule am Burgplatz. Direktor: Prof. Dr. Heinrich Frauberger (1846?–1920; nichtjüdischer Mitbegründer der Gesellschaft zur Erforschung jüdischer Kunstdenkmäler). 1896 Einweihung des neuen, von Carl Hecker erbauten Museumsgebäudes am Friedrichsplatz (heute Grabbeplatz). 1906 Einzug der Landes- und Stadtbibliothek in Teile des Gebäudes. Am 6. August 1920 bemerkte die Düsseldorfer Morgenpost: „Am Friedrichsplatz, hinter der Kunsthalle, schläft das Kunstgewerbemuseum seinen Dornröschenschlaf.“ 1927 Auflösung des Museums und Aufteilung der Bestände zwischen dem Städtischen Kunstmuseum und dem Historischen Museum der Stadt.