Felix Prader
Felix Prager begann seine Theaterlaufbahn als Regieassistent im Theater am Neumarkt in Zürich. Schon zwei Jahre später konnte er sich dort mit einer Horváth-Inszenierung als Regisseur vorstellen. Von 1975 bis 1979 war Felix Prader an der Schaubühne in Berlin Regieassistent bei Peter Stein, Klaus Michael Grüber und Robert Wilson. Für sein Berliner Regiedebüt wählte er Texte von Robert Walser aus, die er unter dem Titel "Familienszenen" auf die Bühne brachte. Felix Praders Inszenierung von Javier Tomeos "Mütter und Söhne" mit Udo Samel und Gerd Wameling an der Schaubühne wurde zum Theatertreffen eingeladen. 1998 inszenierte er "Samstag, Sonntag, Montag" von Eduardo de Filippo mit Tina Engel und Peter Simonischek ebenfalls im Haus am Lehniner Platz.
Neben weiteren Inszenierungen in Zürich führte Felix Prader Regie u. a. an den Schauspielhäusern in Düsseldorf, Bochum, Köln, in Frankfurt a. M. (Theater am Turm), am Residenz Theater in München, dem Theater in der Josefstadt in Wien, den Wiener Festwochen, in den USA, in Spanien und Frankreich (Comédie Française).
Des Weiteren hat Felix Prader Übersetzungen und Theateradaptionen von Prosatexten vorgelegt, in Frankreich mehrere Workshops geleitet sowie bei den Salzburger Festspielen als Produktionsleiter mit Peter Stein und Luca Ronconi zusammengearbeitet.
Nachdem seine Schaubühnen-Inszenierung von Yasmina Rezas "Kunst" an das Renaissance-Theater übernommen worden war, präsentierte er im Oktober 2000 Jean-Claude Grumbergs "Das Atelier". Darauf folgte im März 2001 die Deutsche Erstaufführung von Yasmina Rezas "Drei mal Leben", dann im Oktober 2002 "Reise in den Winter", ebenfalls von Yasmina Reza. Im Januar 2004 inszenierte Felix Prader am Renaissance-Theater die Deutsche Erstaufführung von Edward Albees "Die Ziege oder Wer ist Sylvia?", im Mai 2004 die Deutschsprachige Erstaufführung von "Michael Frayn: Demokratie", im Oktober 2005 "Der Krawattenklub" von Fabrice Roger-Lacan und im April 2006 die Deutschsprachige Erstaufführung von "Der Zeichner" von Michael Healey.
Quelle: http://www.renaissance-theater.de/ [Stand: April 2006]