Ernest Chausson
Ernest Chausson entstammte einer wohlhabenden Familie und genoss eine sehr vielseitige Ausbildung. Schon früh wurden in ihm Interessen für Malerei, Literatur und Musik geweckt. Er studierte zunächst auf Wunsch seiner Eltern Rechtswissenschaften. 1877 schloss er dieses Studium mit seiner Promotion ab und wurde für einige Zeit Rechtsanwalt. Um 1879 begann er, zunächst Privatunterricht, dann Stunden in der Kompositionsklasse am Pariser Konservatorium bei Jules Massenet zu nehmen. 1881 verließ er das Konservatorium ohne Abschluss, weil er über die Entscheidungen der Jury des Prix de Rome, des renommiertesten Kompositionspreises des Pariser Konservatoriums, höchst verärgert war. Bis 1883 nahm er noch Unterricht bei César Franck. Danach wirkte Chausson als freischaffender Komponist, trat jedoch auch zeitweilig als Pianist auf. Sein Pariser Salon war einer der wichtigen Treffpunkte der künstlerischen Elite der französischen Hauptstadt - bekannte Musiker, Schriftsteller und Maler kamen hier zusammen. Ab 1886 war er Sekretär der Société Nationale de Musique. Chausson reiste mehrmals nach Deutschland, unter anderem zu den Bayreuther Festspielen, um musikalische Eindrücke zu sammeln. Im Alter von 44 Jahren starb Chausson bei einem Fahrradunfall. Seine durch Wagners Tristan und Isolde motivierte Oper Le Roi Arthus wurde postum 1903 im Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel uraufgeführt.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Ernest_Chausson [Stand: Januar 2013]