J. J. Cale
Cale wuchs in Tulsa im US-Staat Oklahoma auf. Der Name J. J. ist ein Künstlername, der ihm in seinen Anfangsjahren als Musiker von einem Clubbesitzer gegeben wurde, da es bereits den Musiker John Cale (ex-Velvet Underground) gab.
Cales Markenzeichen sind seine meist kurzen, eher sparsam instrumentierten Songs. Die Texte sind oft lakonisch und werden ohne jedes Pathos vorgetragen, so dass seine Musik für typischen Rock zu ruhig ist. Dafür sind die Details der Musik sehr sorgfältig ausgearbeitet. Cale lässt sich für die Produktion einer Platte oft mehrere Jahre Zeit. Er hat den sogenannten laid back-Stil (zurückgelehnt, entspannt) geprägt. Das bedeutet, dass er seine wohldosierten Soli immer leicht hinter dem eigentlichen Beat des jeweiligen Stückes spielt. Dadurch entsteht der coole Sound, der Cales Werk prägt. Dieser laid back-Stil erinnert an den Stil von Billie Holiday, die ihn nach eigenen Aussagen inspirierte.
J. J. Cale, der die Öffentlichkeit eher meidet und nur einen eigenen großen Hit hatte (Cocaine, 1977 Nr. 22 in der Bundesrepublik Deutschland, Nr. 2 in der Schweiz, Nr. 5 in Österreich), ist in Musikerkreisen wegen seiner Kompositionen hoch angesehen und hat eine kleine, aber treue Anhängerschaft. Er ist insbesondere durch zahlreiche Interpretationen seiner Songs durch andere Musiker bekannt, wie die Coverversionen von After Midnight und Cocaine durch Eric Clapton. Er ist einer der meistgecoverten Interpreten der Musikbranche.
J. J. Cale und Eric Clapton veröffentlichten im November 2006 das gemeinsame Album The Road to Escondido.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/J._J._Cale [Stand: Mai 2012]