Paul Mayer
Sohn eines erfolgreichen jüdischen Schufabrikanten aus Köln; studierte Jura in Berlin, München, Freiburg, Bonn, Greifswald; Promotion zum Dr. jur.; während des Referendariats erste lit. Publikationen; im 1. Weltkrieg Gefangenenbetreuer bei Wilna; nach dem Krieg Berlin, seit 1919 Cheflektor bei Ernst Rowohlt; 1936 Entlassung, 1939 Emigration nach Mexiko; dort Buchändler und Sprachlehrer und seit 1941 Kontakte zum Heinrich-Heine-Klub; seit Mai 1942 Cheflektor des Exilverlages "El libro libre"; nach 1945 faßte er in Detuschland nicht mehr Fuß; erst 1963 kehrte er nach Zürich zurück, wo er starb, ohne daß die literarische Öffentlichkeit in Deutschland wieder Notiz von ihm genommen hätte. Werke: Wunden und Wunder. Gedichte. Heidelberg; Saturn 1913 (Lyrische Bibliothek Nr. 1); Maskern und Martern. Verse. Berlin 1914; Die Erweckung. Novelle. Köln 1919; Der Kreuzzug. Verse. Heidelberg 1922; Der getrübte Spiegel. Novellen. Heidelberg 1924; Exil. Gedichte. Mexiko 1944. Lit.: Artikel in: Literatur von nebenan, S. 243ff.