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Stéphane Braunschweig

Artist Info
Stéphane Braunschweiggeboren 1964

Stéphane Braunschweig studierte Philosophie an der École Normale Supérieure und besuchte anschließend die Theaterschule am Théâtre National de Chaillot, wo er unter Antoine Vitez Regie studierte. Für die von ihm gegründete Kompagnie Théâtre-Machine inszenierte er zahlreiche Bühnenwerke, die seit 1988 europaweit zur Aufführung kamen - überwiegend klassische Dramen insbesondere deutscher Autoren wie Brecht, Büchner und von Horváth.

Nach der Leitung des Centre dramatique national d'Orléans zwischen 1993 und 1998 wurde Braunschweig im Juli 2000 Intendant des Théâtre National de Strasbourg (TNS), wo unter anderem Inszenierungen von Tschechow, Kleist, Ibsen und Molière entstanden. Daneben inszeniert er regelmäßig für die großen europäischen Opernhäuser wie Paris, Brüssel, Venedig, Mailand und Berlin Werke von Mozart und Verdi ebenso wie von Bartók, Berg, Janácek und Strauss. 2006 bis 2009 entstand in Zusammenarbeit mit Sir Simon Rattle Wagners Ring-Tetralogie für das Festival in Aix-en-Provence und die Osterfestspiele Salzburg.

Seit Januar 2010 ist Braunschweig auch als Künstlerischer Leiter des Pariser Theaters La Colline, dem jüngsten und modernsten der fünf französischen Nationaltheater, tätig. Hier richtete er das international ausgerichtete Künstlerprogramm artiste invité ein, dessen erster Gast Michael Thalheimer war.

Braunschweig wurde mit dem Prix de la révélation théâtrale de l'année sowie zweimal mit dem Prix Georges Lerminier ausgezeichnet.

In Deutschland ist er, neben seinen Arbeiten für die Oper und das Musiktheater, vor allem durch seinen Woyzeck am Bayerischen Staatsschauspiel München (mit Udo Samel) bekannt, für den er 2000 den Bayerischen Theaterpreis erhielt. Mit seiner Arbeit Gespenster von Ibsen, die er 2003 am Théâtre national de Strasbourg in deutscher Sprache mit Schauspielern des Schauspiel Frankfurt zur Aufführung brachte, war er bereits bei der spielzeiteuropa 06|07 zu Gast.

Quelle: http://duesseldorfer-schauspielhaus.de/ [Stand: Januar 2012]

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