Chris Kondek
Chris Kondek experimentierte in den 1980er Jahren mit Video in Live-Perfomances. Er entwickelte Videos für Laurie Anderson und Michael Nyman. Er arbeitete mit The Wooster Group am Theater in New York sowie mit Robert Wilson und mit der Choreographin Meg Stuart am Zürcher Schauspielhaus zusammen. Insbesondere mit seiner Arbeit für die Wooster Group leistete er einen entscheidenden Beitrag dazu, dass der Einsatz von Video in Theaterinszenierungen mittlerweile zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist.
Seit 1999 lebt Chris Kondek in Berlin. Er war 2000/2001 an drei Inszenierungen in der Nebenspielstätte der Volksbühne beteiligt, wo auf Initiative von René Pollesch eine Saison lang Filme nachinszeniert wurden. Seit 2003 arbeitet er kontinuierlich mit Stefan Pucher zusammen, bei dem Video wichtiger Bestandteil der Inszenierungen ist. "Othello" wurde 2005, "Der Sturm" drei Jahre später zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Parallel dazu beschäftigt sich Kondek als Regisseur in einer Reihe eigener Projekte damit, wie virtuelle Börsengeschäfte und Finanzmarktgesetze auf der Bühne darstellbar sind. Die Performance "Dead Cat Bounce", bei der mit den Eintrittsgeldern der Zuschauer in Echtzeit an der Börse spekuliert wird, erhielt 2005 beim 6. Festival "Politik im Freien Theater" zwei Preise (Preis des ZDF-Theaterkanals, Preis des Goethe-Instituts) und wurde zu zahlreichen Gastspielen ins In- und Ausland eingeladen.
2011 erhält die Inszenierung "Money - It came from outer space" beim 8. Festival "Politik im Freien Theater" ebenfalls den Preis des Goethe-Instituts.
Quelle: http://www.goethe.de/kue/the/pur/cnn/deindex.htm [Stand: November 2011]