Sebastian Nübling
Sebastian Nübling studierte Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim und lehrte später als Dozent. Er war Mitbegründer, Schauspieler und Musiker der freien Gruppe Theater Mahagoni. Er inszenierte am Jungen Theater Basel und gastierte mit der dortigen Disco Pigs-Inszenierung von Enda Walsh erfolgreich an vielen deutschen Bühnen.
1997 realisiert er eigene Projekte, darunter Gier von Sarah Kane am Theater Basel und Die Schaukel von Eda Maazya am Jungen Theater Basel. Für sein Hooligan-Drama I Furiosi am Staatstheater Stuttgart (nach dem Roman des italienischen Autors Nanni Balestrini) bekam er den 1. Preis des Hamburger Festivals Politik im Theater und wurde überregional bekannt. Ein Jahr später inszenierte er Romeo und Julia. Gemeinsam mit der Bühnenbildnerin Muriel Gerstner und dem Musiker Lars Wittershagen war er eine Zeit lang fest am Theater Basel eingebunden. Mit beiden arbeitet er seit Jahren eng zusammen.
2002 wurde er von der Zeitschrift Theater heute als Nachwuchsregisseur des Jahres ausgezeichnet und mit seiner Basler John Gabriel Borkman-Inszenierung (von Henrik Ibsen) wurde er zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Am Schauspiel Hannover inszenierte er Don Quixote nach Miguel de Cervantes, ferner die deutschsprachige Erstaufführung von Joanna Laurens' Die drei Vögel und Tom Lanoyes Mamma Medea, wobei er mit Wilde oder der Mann mit den traurigen Augen von Klaus Händl dann 2004 erneut zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Im selben Jahr erhielt er eine Nestroy-Nominierung für die "Beste Regie". 2007 erfolgte eine weitere Nominierungen zum Berliner Theatertreffen mit Dido und Aenaes nach Henry Purcell und Christopher Marlowe (Theater Basel) mit einem spartenübergreifenden Theaterabend. Hierfür erhielt er auch den 3sat-Preis für eine "zukunftsweisende Leistung".
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_N%C3%BCbling [Letzter Zugriff: 2010-06-18]