Alfred Dorfer
Alfred Dorfer studierte nach seiner Matura 1980 Theaterwissenschaft und Germanistik an der Universität Wien. Nach zwei Jahren brach er das Studium ab, um bei Herwig Seeböck und Reinhard Tötschinger eine Schauspielausbildung zu beginnen. Im Jahre 2005 nahm er das Studium wieder auf und schloss es 2007 ab. Während er sich in seiner Diplomarbeit (Titel: Kabarett und Totalitarismus) mit dem Nationalsozialismus und der DDR auseinandersetzte, erweiterte er das Thema in seiner Dissertation auf den Faschismus in Italien und das Vichy-Regime in Frankreich.
Ab 1983 war er am Theater in der Josefstadt tätig - so in "Christinas Heimreise", 1989 dann in "Rikiki" (Cami) bei den Wiener Festwochen als Schauspieler engagiert. 1990 übernahm er die Regie bei "Educating Rita" für das Volkstheater in den Außenbezirken, im Jahr darauf folgte das Theaterstück Indien, das er gemeinsam mit Josef Hader verfasst hatte und das mit dem Hauptpreis des Österreichischen Kleinkunstpreises ausgezeichnet wurde.
Nach ersten Erfolgen mit der Kabarettgruppe Schlabarett seit 1984 trat Dorfer 1989 zusammen mit Josef Hader im gemeinsamen Kabarettprogramm "Freizeitmesse" auf. Ab 1993 entstanden die ersten drei Soloprogramme "Alles Gute", "Ohne Netz" und "Badeschluß". Nach einer ausgedehnten Tournee durch Österreich und Deutschland folgte im Jahr 2000 sein viertes Soloprogramm "heim.at", das 2002 mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet wurde. Die Premiere von "fremd" im Münchener Lustspielhaus hatte Dorfer am 14. März 2006, seit Ende 2010 tourt er mit seinem aktuellen Programm "bisjetzt".
Alfred Dorfer hat darüber hinaus Rollen in verschiedenen Filmen (Kino und Fernsehen) gespielt, die Texte seiner Programme sowohl in gedruckter Form als auch auf VHS, DVD bzw. DVD veröffentlicht.
Quelle und weiterführende Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Alfred_Dorfer [Stand: September 2016]