Eckart von Hirschhausen
Hirschhausen studierte mit einem Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes Humanmedizin an der Freien Universität Berlin, der Universität Heidelberg sowie der University of London. Er promovierte 1994 magna cum laude an der Universität Heidelberg zum Thema "Wirksamkeit einer intravenösen Immunglobulintherapie in der hyperdynamen Phase der Endotoxinämie beim Schwein". Ab 1996 studierte er Wissenschaftsjournalismus und schrieb unter anderem für Focus und Der Tagesspiegel. Sein wohl erster Fernsehauftritt war als zaubernder Gast-Kandidat in Jürgen von der Lippes "Geld oder Liebe". Von 1998 bis 2003 moderierte er im hr-fernsehen die wöchentliche Ratgebersendung service: gesundheit und seit Januar 2004 verfasst er "die etwas andere Medizinkolumne" für das Wochenmagazin stern: "Sprechstunde".
Seit Mitte der 1990er Jahre trat Eckart von Hirschhausen als Stand-up-Comedian, Moderator und Zauberkünstler in Zaubershows, Varietés sowie in fremden und mit eigenen Kabarettprogrammen auf der Bühne und im Fernsehen hervor. Er gastierte unter anderem in Berlin, London und beim "Köln Comedy Festival 1997". Hirschhausen betätigte sich als Ideenlieferant für die Sendungen Knoff-Hoff-Show (ZDF) und "7 Tage, 7 Köpfe" (RTL). Seit dem 21. Januar 2004 löste er im Wissenschaftsmagazin W wie Wissen (Das Erste) in der eigenen Rubrik "Dr. von Hirschhausen wills wissen" zunächst Zuschauer-Fragen und vom 8. Januar bis zum 16. Juli 2006 gingen "Hirschhausens WissensBisse" abseitigen Nachrichten aus der Wissenschaft nach. Hirschhausen tritt regelmäßig in den Kabarettsendungen Ottis Schlachthof (Bayerisches Fernsehen) und im Quatsch Comedy Club (ProSieben) auf. Ab Oktober 2007 war er regelmäßig zu Gast bei der ARD-Sendung Schmidt & Pocher. Außerdem ist er Referent bei Wirtschaftsseminaren zum Thema Kommunikations- und Motivationstraining. Ende 2008 gründete er die Stiftung "Humor hilft heilen - für mehr gesundes Lachen im Krankenhaus". Seit September 2009 moderiert er gemeinsam mit Bettina Tietjen die Nachfolge-Talkshow von Die Tietjen und Dibaba im NDR-Fernsehen.
Ähnlich wie Ludger Stratmann (ebenfalls promovierter Mediziner und Kabarettist), der in seinen Kleinkunstprogrammen zunächst auch Humorvolles rund um Arzt und Patient bot, entwickelt Eckart von Hirschhausen seinen Wortwitz und seine Situationskomik aus dem Unvermögen und Unwillen von Teilen seines Berufsstandes zu klarer und verständlicher Kommunikation sowie aus berufstypischen Ritualen, die, herausgehoben aus ihrem bürokratischen Umfeld, lächerlich und absurd wirken.
Quelle: http://www.de.wikipedia.org. (Stand: Nov. 2009)