Clemens Krauss
Clemens Krauss war der Sohn einer Tänzerin und Sängerin. Er wurde 1902 Hofsängerknabe, studierte am Wiener Konservatorium Klavier, Komposition und Chorleitung und wurde 1913 Chordirektor in Brünn. Nach Stationen am Deutschen Theater in Riga (1913-14), Nürnberg (1915-16), Stettin (1916-21) und Graz (1921) war er 1922-24 neben Franz Schalk Dirigent an der Wiener Staatsoper, wo er Richard Strauss kennen lernte. 1924 ging Krauss als Intendant an die Frankfurter Oper und leitete gleichzeitig die Museumskonzerte. 1929 wurde er als Musikdirektor an die Wiener Staatsoper berufen und wechselte 1935 in gleicher Funktion an die Berliner Staatsoper. Seit 1936 wirkte er an der Bayerischen Staatsoper in München, wurde 1937 zum Generalmusikdirektor ernannt und hatte dort, bis 1940, auch die Intendanz inne Darüber hinaus leitete er seit 1939 die Salzburger Festspiele und das Mozarteum.
1945 wurde Krauss mit Berufsverbot belegt, dirigierte seit 1947 wieder regelmäßig an der Wiener Staatsoper, bei den Wiener Philharmonikern und bei den Bayreuther Festspielen. Krauss wurde vor allem als Interpret der Werke seines Freundes Richard Strauss bekannt. Er verfasste das Libretto zu dessen Oper Capriccio.
Auf seine Initiative wurde das Mozarteum zur Hochschule erklärt. Auf Krauss geht auch das zur Tradition gewordene philharmonische Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker zurück (erstmals 31. Dezember 1939, seit 1941 am Neujahrstag).
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Clemens_Krauss [Letzter Zugriff: 2009-07-27]