Object numberHM.1954-7
Greifenkopf-Rhyton
NameRhyton
Hersteller*in
Unbekannt
, Apulien/Süditalien
Dateum 330 v. Chr.
MediumIrdenware
DimensionsHöhe: 16 cm
DescriptionRhyton, Trinkgefäß, in Gestalt eines Greifenkopfes mit rotfiguriger Bemalung: einer Frauengemachszene. Unterer Teil in Gestalt des Fabeltieres, mit schwarzem Firniss überzogen. Am Hals, der sich leicht erweitert und einer gerundeten, horizontalen breiten Lippe endet, Szene in einem Frauengemach in rotfiguriger Technik. Eine Frau in einem reichen Gewand sitzt auf einem Hocker, in der Linken ein Spiegel, in der Rechten ein Kästchen. Angabe von schmückenden Details in weißer Kaltbemalung. Auf der Rückseite Bemalung mit einer stilisierten Palmette. Der ebenfalls in schwarz gehaltene Henkel setzt auf der Rückseites des Greifenkopfes an und endet an der horizontalen Lippe.Während der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts v. Chr. entstanden in Unteritalien Töpferwerkstätten, die die Vasentechnik aus Athen übernahmen und eine eigene, vom griechischen Mutterland sich lösende Produktion klassischer Vasentypen entwickelten.
In der Zeit um 530 v. Chr. ging die attische Vasenmalerei von der schwarzfigurigenTechnik in die rotfigurige über. Ausgespaart in hellem Rot auf dem ausgemalten schwarzen Hintergrund, zeigen sich die Figuren tongrundig, mit schwarzer Bemalung sind die Figuren angegeben.
Die Tierkopfrhytawaren in Unteritalien vom Ende des 5. Jahrhunderts bis zum Ende des 4. Jahrhundertsverbreitet und gehen auf attische Vorbilder aus Metall zurück. Sie dienten zu sakralen und profanen Zwecken und wurden als Opfer- oder Trinkgefäß, aber auch als Grabbeigaben verwendet.
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
Herstellungsort
SchlagwortIrdenware
Copyright DigitalisatFoto: Horst Kolberg, Neuss
Exhibition HistoryRausch und Ritual - Weingenuss in der Antike
30.04.2020 – 02.08.2020, Hetjens-Museum
Bibliography TextJ. Naumann (Hg.), Keramik aus 8000 Jahren, Führer durch das Hetjens, 1994, S. 30 f.30.04.2020 – 02.08.2020, Hetjens-Museum
Institution
Hetjens-Museum
Department
Hetjens-Museum
10. Jahrhundert
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
Wohl 12. Jahrhundert
14. Jahrhundert