Object numberGl 2019-13 a,b
Schnupftabakflakon mit Metallstöpsel
NameSchnupftabakflakon
Ausführung
Zwiesel
(gegründet 1884)
Ausführung
Fritz Mathe
(Zwiesel *1941)
ProvenienzSchenkung
Norbert Ell
(Hannover *1929)
Dateum 1983–1990
MediumFarbloses Glas, milchigblau überfangen, spiralförmig aufgelegte blaue und weiße Glasfäden, in Rippenform optisch geblasen, Boden plan geschliffen; Metallstöpsel aus einer Feder mit Kugelknauf, runder Platte und zwei Ringen.
Reign20. Jahrhundert
Dimensions(H x B x T) (ohne Stöpsel): 11 x 6,2 x 4,4 cm
Notes
- Freundliche Mitteilung von Heiner Schaefer, 17. Januar 2019:
Der Flakon stammt aus der ehemaligen Christinenhütte (Schott) in Zwiesel und wurde geblasen vom Glasmacher Fritz Mathe etwa in den 1980er-Jahren. Diesem wurde von der damaligen Firmenleitung, Herrn Dr. Simon, die hüttenmäßige Produktion (also keine Schinderware!) von zunächst 25 verschiedenen Glastypen, reine Glasmachertechniken ohne zusätzliche Veredelung, übertragen. Die Tagesleistung lag etwa bei 20 komplizierteren und 40 einfacheren Stücken. Die Fertigung zog sich bis in die 90er Jahre, insgesamt dürften wohl 50.000 dieser Stücke zuletzt mit etwa 90 verschiedenen Typen (meist schöne Fadentechniken) produziert worden sein. Der Großteil ging als „Flakons" nach USA, die übrigen wurden in Deutschland als „Schnupftabakflaschen" im Handel und an Sammler verkauft. Da die Herstellungszeit knapp und die Glasmasse bei Schott „kurz" war, sind diese „Flakons" etwas größer und deutlich schwerer als die üblichen Schnupftabakgläser, was die erfahrenen Sammler bemängelten.
Vgl. Heiner Schaefer, Schnupftabak-Gläser – Kleinodien aus dem Bayerischen Wald, Grafenau: Morsak-Verlag, 1997, S. 32 und 255.
Klassifikation(en)
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Bibliography TextVgl. Heiner Schaefer, Schnupftabak-Gläser ¿ Kleinodien aus dem Bayerischen Wald, Grafenau: Morsak-Verlag, 1997, S. 32 und 255.Institution
Kunstpalast
Department
Kunstpalast - Glassammlung
MarkingsUnbezeichnet