Object numberFM.Film.56582
MADELEINE, MADELEINE
Kamera
Wolf Wirth
(1928 - 2005)
Musik
Erich Ferstl
Date1963
DescriptionExperimenteller Stil: Töne zur Untermalung, tw. schnelle Schnitte, Wiederholungen und extreme Jump Cuts. Szenen im Park mit Musik. Junge beobachtet Tennis spielendes Mädchen in weißem kurzen Rückchen. Der Junge steht am Zaun. Sie sieht ihn und lächelt, lacht, er lacht auch. Vater ist skeptisdch, Junge klettert über Zaun und tritt gegen Vater an. Tennisplatzwärterin greift ein und schlägt Bälle durch die Gegen, Parkbesucher rennen herbei. Die Tennisplatzwärterin legt sich mit Putzfrau an, weil Ball in ihrem Eimer gelandet ist. Es gibt Gewitter und Regen. Alles läuft wieder zurück auf Anfang: Mädchen und Vater spielen Tennis. Junge schlendert durch Park. Kreislauf wird deutlich.(Filmmuseum Düsseldorf)"Der Anblick einer Tennisspielerin im Sommer, in Münchens Englischem Garten; mehr braucht es nicht, um einen jungen Mann in Verzückung geraten und den Tennistrainer in Eifersucht verfallen zu lassen. Anfangs lässt sich alles über Aufschläge und Schmetterbälle regeln, aber dann bricht, wie immer bei Kristl, Anarchie aus. Madeleine, Madeleine ist vielleicht sein lustigster Film, der mit seinen Forderungen ein anarchischer Vorläufer der Generation von 1968 war. Madeleine, Madeleine lässt uns erfahren, wie das ist, wenn einer die Schönheit entdeckt, und was sich an Widerständen gegen diese Erfahrung in seiner Phantasie aufbaut. La vie en beau! Doch, das Kino hat eine Aura von Luxus, von Verschwendung bei Vlado Kristl, allen Mühen zum Trotz, die es gekostet hat, diese Filme durchzusetzen, Kino am Rande des Existenzminimums, dennoch jede Sekunde voll aristokratischer Würde, jeder Meter Film ein königliches Geschenk." (Fritz Göttler)
(www.viennale.at)
Klassifikation(en)
Produktionsland
Institution
Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
FM Filme
1984