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Unbekannt (Künstler*in), Zwei Sukhothai-Keramik-Scherben-Fragmente, Wohl 13./15. Jahrhundert
Zwei Sukhothai-Keramik-Scherben-Fragmente
Zwei Sukhothai-Keramik-Scherben-Fragmente
Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Stefan Arendt, 2011
Object numberP 2005-1310 a, b

Zwei Sukhothai-Keramik-Scherben-Fragmente

NameKeramik-Fragmente
Künstler*in
DateWohl 13./15. Jahrhundert
MediumKeramik mit schwarzer Unterglasurbemalung
DimensionsH 2,4, B 10,8, T 13,6 cm, H 3, B 8,6, T 6,8 cm
DescriptionDiese beiden steinzeug-artigen Sukhothai-Keramik-Fragmente sollen im April 1977 in den Resten vormaliger Brennöfen in der Nähe Sukhothais gefunden worden sein.
Die erste Scherbe (mkp.P 2005-1310 a) ist vormals Teil des Bodens einer kleinen Schale gewesen; deren Dekoration ist die Darstellung eines Päonienzweiges. Das zweite Keramik-Fragment (mkp.P 2005-1310 b) stammt von einem Tellerboden und ist mit einer Fisch-Abbildung mit einem gepunkteten Schuppenkleid versehen.
Beide Malereien sind von einer durchsichtigen sowie leicht grünlichen Glasur bedeckt. Der Scherben beider Fragmente ist von rauer sowie körniger Struktur und beinhaltet viele Verunreinigungen. Die Unterseiten sind nicht glasiert.

Die Sukhothai-Kultur des 13. bis 15. Jh. mit ihrer gleichnamigen Hauptstadt ist jene Epoche, in der die Thais sich nicht nur das erste Mal nachvollziehbar kulturell selbständig ausdrückten - sowohl das Alphabet ihrer Sprache wie deren Schrift wurden während der Herrschaft der Sukhothai-Fürsten herausgebildet -, zugleich entstand für die buddhistische Skulptur, nicht nur Siams, die größte gestalterische Leistung in der Nachschöpfung eines Motivs: Es ist das wohl aus Ceylon (heute Sri Lanka) von Wandmalereien stammende und in der Sukhothai-Kunst übernommene Abbild des aus dem Himmel herabkommenden Buddhas; das Bildnis des schreitenden Erhabenen. Siehe dazu Inv. Nr. mkp.P 2005-1199

Die Sukhothai-Kultur betonte den Theravada-Buddhismus als religiöse Grundlage ihrer Gesellschaftordnung, wie es noch im modernen Thailand der Fall ist.

Das Entscheidende für die Bildwelt Sukhothais war die in den besten Stücken bald übersteigerte, ganz sonderbare, der Linie verpflichtete Darstellung mit einer Abstraktion des Gegenständlichen, verbunden mit einer wirklichen Durchdringung des Geistigen.

Das Sukhothai-Imperium endete endgültig im Jahr 1438. Es wurde dem Gebiet des Ayutthaya-Reiches (1351 bis 1767) im alten Siam zugeschlagen.
W. Alberg
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
Entstehungsort
SchlagwortTiere
SchlagwortKeramik
SchlagwortFisch
SchlagwortBlume
SchlagwortRanke
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Stefan Arendt, 2011
Collections
Institution Kunstpalast
ProvenanceSchenkung von Prof. Dr. Dr. h. c. Bruno Werdelmann, Ratingen, 25.10.2004

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