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Unbekannt (Künstler*in), Betelnuss-Schere, Wohl 19. Jahrhundert
Betelnuss-Schere
Betelnuss-Schere
Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Stefan Arendt, 2011
Object numberP 2005-1313

Betelnuss-Schere

NameBetelnuss-Schere
Künstler*in
DateWohl 19. Jahrhundert
MediumGelbmetall - es handelt sich dabei wohl um Messing - mit einer Eisenklinge
DimensionsH 15, B 7,1, T 1,2 cm
DescriptionDiese Betelnuss-Schere in Guillotinen-Form ist unter anderem durch Bogen- sowie durch Blattornamente und an den geschweiften beziehungsweise gebogenen Griffen durch Rillen wie durch knospenartige Knäufe dekoriert. Die Eisenklinge ist punziert.

Die Samen der Früchte der in fast allen tropischen Gebieten in Asien vorkommenden Betelnusspalme (Areca catechu) werden überwiegend von Männern konsumiert.

Die für diesen Zweck vormals etwa mit solchen Scheren zerkleinerte Betelnusssamen wird mit auf Blättern aufgebrachtem, gelöschtem Kalk sowie mit Geschmackszusatzstoffen - zum Beispiel mit Pfefferminze oder mit Kau-Tabak vermischt - und über Stunden im Munde gehalten. Der dabei entstehende Speichel ist Rot gefärbt und wird regelmäßig an allen Orten ausgespuckt.

Der Betelnusskonsum hat durch den Wirkstoff Arecolin eine leicht anregende Wirkung, zudem mildert er ein etwaiges Hungergefühl. Der Genuss ist aber vor allem wegen des drohenden Mundschleimhaut- und Zahnverfalls bedenklich und potentiell stark gesundheitsschädlich. Nach langem Gebrauch verfärben sich als sichtbares Ergebnis die Zähne tief-schwarz.
Dennoch ist der Betelnuss-Gebrauch fast überall in Asien, besonders in ländlichen Gebieten, noch immer sehr populär.
W. Alberg
ClassificationsAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Alltags- und Gebrauchsgegenstand
Entstehungsort
SchlagwortMessing
SchlagwortBlatt
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Stefan Arendt, 2011
Institution Kunstpalast
ProvenanceSchenkung von Prof. Dr. Dr. h. c. Bruno Werdelmann, Ratingen, 25.10.2004

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