Object numberTMIN_1977-1978 Düsseldorf18
Orpheus in der Unterwelt
Komponist*in
Jacques Offenbach
(1819 - 1880)
Libretto
Hector Cremieux
(1818 - 1892)
Libretto
Ludovic Halévy
(1834 - 1908)
Theater
Deutsche Oper am Rhein
(gegründet 1956)
Musikalische Leitung
Peter Schneider
(AUT, geboren 1939)
Regie
Bohumil Herlischka
(1919 - 2006)
Bühnenbild
Ruodi Barth
(1921 - 1999)
Kostüm
Ruodi Barth
(1921 - 1999)
Chorleitung
Rudolf Staude
(1932 - 2022)
Choreograph*in
Erich Walter
(1927-1983)
Date23.09.1977 (1977/1978)
DescriptionInhalt:ERSTER AKT
Gefilde in der Umwelt von Theben.
Eurydike verkündet blumenpflückend, dass sie Aristeus liebt, ohne zu wissen, dass sich hinter dem vermeintlichen Hirten Pluto, der Gott der Unterwelt, verbirgt. Ihre tägliche Handlung, Blumen an seine Hütte zu Iegen, wird von ihrem Gatten, der selbst der schönen Chloé nachstellt, anscheinend unmutig bemerkt. Sie erklärt ihm kurzerhand, dass sie ihn nicht mehr liebe, vielmehr an der Seite des Honighändlers Aristeus ein süsseres Leben zu führen gedenke. Die Liebelei seiner Gattin regt Orpheus zwar nicht auf, aber mit Rücksicht auf die öffentliche Meinung will er sich nicht von ihr trennen. Doch Aristeus gelingt es, die Seele seiner geliebten Eurydike zu gewinnen, und sie, nachdem er seine Maske abgelegt hat, in die Unterwelt zu entführen. Mit sichtlicher Freude liest Orpheus den Abschiedsbrief seiner Gattin. Sogleich will er zu seiner Liebsten, der Nymphe Chloé, eilen, doch die öffentliche Meinung tritt ihm in den Weg und zwingt ihn, von Jupiter die Gattin zurückzuerbitten.
Der Olymp.
Schlafend liegen die Götter umher. Verspätet kehren Venus, Cupido und schliesslich Mars von der Erde zurück. Jupiter erwacht durch den Nymphenchor Dianas und ermahnt die Götter, in all ihren Handlungen wenigstens den Schein zu wahren, damit sie bei den Menschen nicht noch mehr in Misskredit geraten. Mit seinen AnstandsIehren erregt er offenen Widerspruch, weil seine galanten Abenteuer allzu bekannt sind. Juno fragt ihren Gatten, ob es wahr sei, dass er ein sterbliches Weib von der Erde entführt habe. Doch Merkur legt dieses Verbrechen Pluto zur Last, der daraufhin in den Olymp zitiert wird. Er leugnet die Entführung, wird aber von Jupiter scharf zurechtgewiesen. Da meldet Merkur die Ankunft der öffentlichen Meinung in Begleitung des Geigers Orpheus. Dieser bringt seine Klage, dass Pluto ihm die Gattin geraubt habe, vor, was der Angegriffene aber weiterhin abstreitet. Um Klarheit zu erlangen, beschliessen die Götter und Göttinnen, eine Inspektionsreise in die Unterwelt zu veranstalten.
ZWEITER AKT
Boudoir Plutos in der Unterwelt.
Eurydike langweilt sich sterblich und möchte gerne wieder zu ihrem Gatten auf die Erde zurück. Auf die Liebeserklärungen des immer betrunkenen Dieners Hans Styx reagiert sie sauer, obwohl dieser bei Lebzeiten Prinz von Arkadien war. Bei der Ankunft der Götter verbirgt Hans Styx Eurydike in einem Nebengemach. Doch der argwöhnische Jupiter kehrt als Fliege zurück und findet Eurydike. Er gibt sich der schönen Frau zu erkennen und beschliesst, mit ihr unbemerkt aus der Unterwelt zu entfliehen, was aber misslingt.
Die Hölle.
Bei dem von Pluto veranstalteten Festmahl ist auch Eurydike als Bacchantin zugegen. Orpheus erscheint, um seine Frau auf die Erde zurückzuführen, Jupiter aber gibt sie noch nicht verloren und macht zur Bedingurg, dass sich Orpheus nicht nach Eurydike umsehen darf, andernfalls er sie für immer verlöre. Um den Gatten zu erschrecken, der Eurydike wegführt, schleudert ihm Jupiter einen Blitz nach, der seine Wirkung nicht verfehlt. Er wendet sich um und hat damit Eurydike verloren, die nicht ungern als Bacchantin bei den Göttern bleibt.
Quelle: www.opera-guide.ch/ [Stand: 2007-12-11]
ClassificationsInszenierung
KlassifizierungOperette
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
TM Inszenierung