Object numberTMIN_1973-1974 Münster7a
Cavalleria rusticana
Autor*in
Pietro Mascagni
(1863 - 1945)
Kostüm
Ursula Haenisch-Schulz
Bühnenbild
Christof Heyduck
(geboren 1927)
Theater
Städtische Bühnen <Münster>
(1956-2012)
Date23.03.1973 (1973/1974)
DescriptionInhalt:Unter dem Osterchor der vorbeiziehenden Landleute hebt sich der Vorhang. Santuzza und Lucia lösen sich aus der Menge. Ängstlich fragt das junge Mädchen um Turridu, der anstatt um Wein nach Francofonte gegangen zu sein, im Dorf gesehen wurde. Santuzza darf der Freundin nicht ins Haus folgen, da sie verstoßen und der Ehre beraubt ist. Peitschenknallend kommt in einer Bauernschar Alfio und bestätigt ebenfalls, Turridu in der Nähe seines Hauses gesehen zu haben. Santuzza verhindert Lucias weitere Fragen. Alfio geht fort, wie aus der Kirche das Regina coeli erklingt. Auf Lucias Frage, warum sie schweigen solle, erzählt Santuzza, dass Turridu vor seiner Soldatenzeit mit Lola versprochen war, jedoch die Braut bei seiner Rückkehr verheiratet angetroffen hat. Um seine Liebe zu betäuben, hat er Santuzza die Ehre geraubt, sie jedoch nachher schmählich verlassen, um sich neuerdings Lola zuzuwenden. Verwirrt über das Gehörte folgt Lucia den in die Kirche gehenden Landleuten und lässt die verzweifelte Santuzza zurück. Turridu tritt zu ihr, die leidenschaftlichen Klagen des Mädchens lassen ihn kalt. Auf dem Weg zur Kirche kommt Lola nun vorbei und verhöhnt die beiden. Da wirft Turridu Santuzza auf die Erde und rennt davon. Gebrochen erhebt sich Santuzza. Zornig schickt sie dem treulosen Geliebten ihren Fluch nach. Alfio kommt, und in ihrem Elend verrät Santuzza, dass seine Frau und Turridu ihr früheres Verhältnis heimlich fortsetzen. Der sonst ruhige Alfio braut auf und schwört, dass Turridu diesen Frevel mit dem Leben bezahlen wird. Die Landleute verlassen die Kirche. Unter ihnen auch Turridu. Lola kann sich nicht enthalten, mit ihm zu liebäugeln. Turridu fordert die Freunde zum Trinken auf. Alfio verweigert den Becher, misst Turridu mit finsteren Blicken und verschüttet den Wein. Das bedeutet Herausforderung zum Kampf. Ängstlich flüchten die Frauen, die Männer werden zeugen, wie Turridu zu Alfio tritt und ihn zum Zeichen, dass er den Kampf annimmt, ins rechte Ohr beißt. Alle lassen Turridu allein, der erschüttert von seiner Schuld bewegten Abschied von seiner Mutter nimmt und ihr in bitterer Reue die arme Santuzza anempfiehlt. Nach einer letzten Umarmung eilt er fort und lässt die Mutter in größter Angst zurück. Santuzza tritt zu ihr und fällt ihr verzweifelt um den Hals, als das ferne Gemurmel zu entsetzten Ausrufen anschwillt. Männer und Frauen kommen. Mit ihren Gebärden verfolgen sie den Messerkampf der beiden Männer (der sich hinter der Szene abspielt), bis endlich ein Mädchen mit dem Aufschrei "Turridu ist itot" hereinstürzt. Der Vorhang fällt.
Quelle: http://www.operone.de/opern/cavalleria.html (05.01.2011)
ClassificationsInszenierung
Spielstätte
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
TM Inszenierung