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Object numberP 1940-172 a,b

Deckelbecher mit Porträtsilhouette und Blumenstrauß

TitelCovered beaker with silhouette portrait and flower bouquet
NameDeckelbecher
Ausführung (Niederglobikau 1762–1815)
Provenienz (Shanghai 1887–1972 Bremen)
Date1808
MediumEntfärbtes Kristallglas, formgeblasen. Ränder und Deckelknauf geschliffen und poliert. Bunte Transparentmalerei
ReignBiedermeier
Dimensions(H x D): 13,1 × 7,4 cm
DescriptionAuf der Wandung des zylindrischen Gefäßkörpers Silhouette eines Knaben in Medaillonrahmen mit Vergißmeinnichtranke, Blumenstrauß auf mattiertem Grund; ein Fehler im Glas verdeckt von einer Fliege in natürlicher Größe. Umlaufend auf dem Lippenrand Blütenranken. Inschrift: "Kindliche Dankbarkeit." Auf dem gewölbten Deckel Wellenband, Blütenranken und facettierter Knauf.
Notes
  • Der Blumenstrauß mag als Ausdruck für „Kindliche Dankbarkeit“ (so die Beschriftung auf dem Glas) das Geschenk des auf der Gegenseite als Silhouette portraitierten Knaben gewesen sein. Denkbar ist auch, dass sich sein Name aus den Anfangsbuchstaben der Blumen zusammensetzt.

    Zwei Jahre vor der Bemalung dieses Bechers hatte der Porzellanmaler Samuel Mohn seine Experimente mit der Emailbemalung von Gläsern so weit abgeschlossen, dass er eine „Erstlingsarbeit“ Königin Luise von Preußen zusenden konnte. Im Unterschied zu früheren Emailgläsern waren die neuartigen Farben durchscheinend und wesentlich zarter im Auftrag. Sie erlaubten feinteilige, vielfarbige Darstellungen, die sich engstens an die zeitgenössische Porzellanmalerei anlehnten, auf dem durchsichtigen Glasgrund jedoch eine besonders atmosphärische Wirkung entfalteten. 1807 richtete Mohn eine Werkstatt in Leipzig, 1812 eine „Fabrique“ in Dresden ein und beschäftigte einige Maler, darunter seinen Sohn Gottlob Samuel Mohn (1789 - 1825).
Entstehungsort
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Bibliography Text- BK Jantzen, Deutsches Glas, Düsseldorf 1960, Kat.-Nr. 130.
- BK Heinemeyer, Glas 1, Düsseldorf 1966, Kat.-Nr. 435.
- BK Ricke, Glaskunst. Reflex der Jahrhunderte, 2., erweiterte und verbesserte Auflage, Düsseldorf 1995, Kat.-Nr. 177.

Institution Kunstpalast
MarkingsIn Schwarzlot bezeichnet "M. 1808."
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