Object numberTMIN_1998-1999 Duisburg1
Das Rheingold
Komponist*in
Richard Wagner
(DE, 1813 - 1883)
Libretto
Richard Wagner
(DE, 1813 - 1883)
Theater
Deutsche Oper am Rhein
(gegründet 1956)
Musikalische Leitung
Hans Wallat
(geboren 1929)
Regie
Tobias Richter
(geboren 1953)
Bühnenbild
Matthias Nitsche
Kostüm
Danielle Laurent
Date19.09.1998 (1998/1999)
DescriptionInhalt: Zu Beginn schwimmen die Rheintöchter Floßhilde, Wellgunde und Woglinde, naive Naturwesen, die seit Ewigkeiten ein zauberhaftes Spielzeug besitzen und behüten, das Rheingold, in der Tiefe des Flusses. Dieser Schatz verliert aber seinen unschuldigen Charakter und verhilft zu endloser Macht, wenn sein Besitzer der Liebe abschwört und einen Ring daraus schmiedet.
Dem Zwerg Alberich vom Volk der Nibelungen gelingt ebendies, nachdem die Rheintöchter sein Liebesbegehren verschmäht haben und Alberich in maßloser Wut das Gold raubt. Er kann so die Zauberkräfte des Rings nutzen, unterwirft das gesamte Nibelungenvolk und zwingt es, für ihn in den Goldminen Nibelheims zu arbeiten.
Unterdessen haben die Riesenbrüder Fasolt und Fafner die Burg Walhall fertig gestellt. Heervater Wotan hatte ihnen als Gegenleistung leichtfertig die Göttin Freia zur Ehe versprochen, welche das Geheimnis der ewigen Jugend hütet. Wotans Herrschaft ist nicht wie die, welche Alberich sich von dem Ring erhofft, auf Unterwerfung und Despotie, sondern auf Vertragstreue gegründet. Mit der Macht der Verträge ordnet Wotan die aus dem Chaos geborene Welt. Nur Freia kann die Äpfel aus dem Garten der Jugend pflücken, die den Göttern zur Unsterblichkeit verhelfen. Zu spät merken die Götter nun, dass sie mit Freia, die von den Riesen als Pfand mitgenommen wird, zugleich auch ihre Unsterblichkeit aufs Spiel gesetzt haben. Einen Vertragsbruch kann sich Wotan nicht leisten, ohne die Grundlagen seiner eigenen Macht zu gefährden. So sucht er Rat und Hilfe bei Loge, der ihm seinerzeit den Vertrag mit den Riesen vorgeschlagen hatte. Loge durchstreifte daraufhin die Welt, fand aber keinen gleichwertigen Ersatz für die Liebe (und damit für Freia). Nur von einem, Alberich, habe er gehört, dass er für die Macht des Rheingoldes der Liebe entsagt habe. Den Riesen ist die Macht Alberichs ein Dorn im Auge, sie sind bereit, Freia gegen das Gold zu tauschen, das der Nibelung Alberich mittlerweile angehäuft hat. Bis zu einer Lösung behalten sie also Freia als Pfand.
Zusammen mit Loge macht sich Wotan auf den Weg nach Nibelheim, in die Tiefe der Erde, und es gelingt den beiden tatsächlich durch List, Alberich den Nibelungenschatz samt dem Ring (dem Schlüssel zu Macht und Reichtum) abzunehmen. Alberich ist über seine Überwältigung so erbost, dass er den Ring verflucht.
Wotan möchte nur den Hort (das Gold) gegen Freia tauschen und den Ring für sich behalten. Die Riesen beharren jedoch auch auf dem Ring des Nibelungen. In dieser Situation taucht die Urmutter Erda auf und warnt Wotan vor dem Fluch des Ringes. Sie prophezeit die Götterdämmerung, das Ende der Götter. Nachdem Wotan auch den Ring an die Riesen übergeben hat, zeigt Alberichs Fluch erstmals seine Wirkung: Fafner erschlägt beim Teilen der Beute habgierig seinen Bruder Fasolt.
Am Ende des Tags können die Götter die Burg Walhall endlich in Besitz nehmen. Doch die Gefahr des Fluchs ist nicht gebannt. Dieser Gefahr zu begegnen, hat Wotan einen Gedanken, der sich hier schon andeutet, der aber in weiteren Werken des Zyklus erst umgesetzt wird.
Das Rheingold ist der Vorabend der darauf folgenden Werke Die Walküre, Siegfried und Götterdämmerung.
Quelle: http://www.de.wikipedia.org (Stand: Nov. 2009)
ClassificationsInszenierung
Spielstätte
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Department
TM Inszenierung