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Programmheft "Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück" von Gotthold Ephraim Lessing
Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück
Programmheft "Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück" von Gotthold Ephraim Lessing
Programmheft "Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück" von Gotthold Ephraim Lessing
Digitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
Object numberTMIN_1999-2000 Düsseldorf15

Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück

Autor*in (1729 - 1781)
Theater (gegründet 1951)
Regie (geboren 1968)
Bühnenbild (geboren 1972)
Kostüm (geboren 1972)
Date16.05.2000 (1999/2000)
DescriptionInhalt:
Das Stück spielt kurz nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges, am 22. August des Jahres 1763. Der verwundete und unehrenhaft entlassene Major von Tellheim, der für die preußische Armee tätig war, befindet sich - ohne finanzielle Mittel und schweren Bestechungsvorwürfen ausgesetzt - mit seinem Diener Just in einem Berliner Gasthof, wo er auf den Ausgang seines Prozesses wartet. Ihm wird vorgeworfen, die Order Friedrichs II. missachtet zu haben, sogenannte Kriegskontributionen einzutreiben: Geldforderungen an die im Krieg unterlegenen Gegner. Tellheim war zu Kriegszeiten in Thüringen (damals zum Kurfürstentum Sachsen gehörig) stationiert. Dort hatte er sich mit den thüringischen Ständen auf die kleinstmögliche Summe geeinigt und das Geld zudem aus eigener Tasche gegen Aushändigung eines Schuldscheins vorgeschossen. Als Tellheim nach Kriegsende diesen Schuldschein bei der Berliner Kriegskasse einlösen wollte, beschuldigte man ihn der Bestechung durch die thüringischen Stände.

Minna von Barnhelm, mit der Tellheim sich in Thüringen verlobt hatte, reist ihm nun nach Berlin nach, mit dem Ziel, ihn zu heiraten. Tellheim jedoch sieht sich in seiner momentanen Situation nicht in der Lage, Minna heiraten zu können, so dass er alle Überredungskünste Minnas zurückweist. Der von Geldnöten geplagte Tellheim weigert sich ohnehin, jede Hilfe anzunehmen. So schlägt er etwa das Angebot seines Freundes Werner aus, ihm Geld zu leihen, und verweigert sogar, das ihm rechtmäßig zustehende Geld von Witwe Marloff anzunehmen - Geld, das Tellheim ihrem Mann zu Kriegszeiten geliehen hatte. So versetzt Tellheim notgedrungen beim Wirt sogar seinen Verlobungsring, den er von Minna einst erhalten hatte. Minna jedoch erkennt den Ring und nimmt ihn dem Wirt ab.

Minna versucht nun, Tellheim durch eine List zurückzugewinnen: sie vertauscht ihren eigenen Verlobungsring mit dem von Tellheim und gibt ihm eben diesen Ring zurück. So scheint es, als würde Minna nun ihrerseits die Verbindung lösen. Zudem behauptet Minna fälschlicherweise, dass sie von ihrem Oheim enterbt worden sei, also ebenso mittellos sei wie Tellheim. Als Tellheim dies hört, ändert sich sein Verhalten in grundlegender Weise. Er versucht nun alles Nötige dafür zu tun, Minna nun doch heiraten zu können. Ein überraschender Brief des Königs bringt zudem die Nachricht von der Niederschlagung des Prozesses, so dass Tellheim nun auch juristisch rehabilitiert ist und auch das ihm zustehende Geld erhalten wird. Der Konflikt scheint gelöst, doch Minna treibt ihr Spiel weiter und weigert sich, Tellheim unter diesen Umständen heiraten zu können. Als jedoch Minnas Oheim eintrifft, klärt sich die Situation auf, sodass Minnas und Tellheims Heirat nichts mehr im Wege steht.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Minna_von_Barnhelm [Letzter Zugriff: 2009-01-19]
ClassificationsInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Copyright DigitalisatDigitalisat: Theatermuseum Düsseldorf
Kostümentwurf von Lioba Winterhalder zu "Minna von Barnhelm" von Gotthold Ephraim Lessing
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