Apoll

NamePorzellanfigur

Date1756/1759

MediumPorzellan, mit Muffelfarben bemalt, Vergoldung

Dimensions(H x B x T): 20,6 × 10 × 9,1 cm

DescriptionZum großen Götterzyklus gehörende Figur auf gold- und purpurstaffiertem Rocaillesockel. Apoll schreitet in leicht gebückter Körperhaltung rasch an einem dunklen Baumstumpf vorbei, das linke Bein befindet sich vor dem rechten. Er ist nackt, bis auf ein weißes Tuch mit roten Blüten. Dieses ist um seine Schulter und um seine Hüfte gewickelt und bildet zum Baumstamm hin dekorative Falten aus. Seine linke Hand liegt auf der Brust, der rechte Arm zeigt angewinkelt nach vorne. Vielleicht hielt er ursprünglich sein Attribut, die Leier, in der rechten Hand und wurde somit als Gott der Musik gezeigt. An den Baumstamm ist ein weißer Köcher mit Pfeilen gelehnt, der Apoll also auch als Gott des Bogenschießens ausweist. Er trägt seine kurzen grauen Haare offen, bekrönt werden diese von einem Lorbeerkranz. Das Modell orientiert sich an einer Meißener Orpheus-Figur von Johann Friedrich Kändler aus den Jahren 1740/50.

Bearbeiterin: Caroline Vogel

Herstellungsort

Frankenthal
Rheinhessen-Pfalz
Rheinland-Pfalz
Deutschland

Bibliography TextSotheby’s (Hg.): Die Sammlung der Markgrafen und Großherzöge von Baden, Bd. 3: Keramik und Glas (Auktionskatalog, London 1995, S. 210 f., Nr. 1371;
Franzius, Walther: Porzellanfiguren des 18. Jahrhunderts – Eine Auswahl aus den Sammlungen des Badischen Landesmuseums, Karlsruhe 1977, Nr. 13;
Die Kunst Porcelain zu machen. Frankenthaler Porzellan 1755–1800, hg. von Edgar J. Hürkey, Frankenthal 2005, S. 115, Nr. 30;
Beaucamp-Markowsky, Barbara: Frankenthaler Porzellan, Bd. 1: Die Plastik, München 2008, S. 201 f.; Nr. 76;
Hofmann, Friedrich H.: Das europäische Porzellan des Bayer. Nationalmuseums (Kataloge des Bayer. Nationalmuseums, Bd. 10), München 1908, S. 139 f., Nr. 715;
Hofmann, Friedrich H.: Frankenthaler Porzellan, 2 Bde., München 1911, Nr. 175.
Published ReferencesStiftung Schloss und Park Benrath (Hg.): Höfische Kostbarkeiten aus der Frankenthaler Porzellan-Manufaktur in der Sammlung von Schloss Benrath, Wettin 2010, S. 72, 74.

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