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Frédéric Coubillier, Industriebrunnen, 1913 /1939
Industriebrunnen
Frédéric Coubillier, Industriebrunnen, 1913 /1939
Frédéric Coubillier, Industriebrunnen, 1913 /1939
Foto: Michael Godabrelize © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf
Object numberKA.SB210

Industriebrunnen

NameBrunnen
Bildhauer*in (1869 - 1953)
Architekt*in (1887-1957)
Date1913/1939
MediumBronze (Figuren), Muschelkalk (Brunnen)
DimensionsBrunnenbecken: 25 m x 12 m, Vulkan: 1,4 t, Bergmann und Hüttenarbeiter: 3,2 m, 1 t
DescriptionAuf dem Fürstenplatz in der Nähe der St. Antoniuskirche befindet sich der "Industriebrunnen", eine monumentale Brunnenanlage mit einem großen flachen Becken und drei überlebensgroßen Bronzeplastiken. Die Figuren stammen aus der Hand des französischen Bildhauers Frédéric Coubillier (1869-1953) und stellen Vulkan, den göttlichen Schmied und zwei seiner Gehilfen, einen Bergmann und einen Hüttenarbeiter, dar. In der Mitte des Ensembles thront der bärtige Vulkan wie ein Herrscher auf seinem Amboss und hält einen Hammer in der Hand. Zu seiner linken steht der Hüttenarbeiter, der sich mit seiner rechten Hand im Kontrapost an einer mannsgroßen Zange abgestützt hat, die in Hütten zur Eisen- oder Stahlverarbeitung genutzt werden. Auf der linken Seite des Brunnenbeckens trägt der Bergmann eine Hacke auf seiner rechten Schulter. Die drei Männer sind nur spärlich bekleidet, so dass die athletischen Muskeln der gestählten Körper zu sehen sind. Ihre Blicke schweifen in die Ferne.

Der "Industriebrunnen" stand ursprünglich vor dem Kunstpalast (dem heutigen Museum Kunstpalast) am Rheinufer und wurde von der Deutschen Gewerbeschaft gestiftet. Der Brunnen war als Huldigung des enormen industriellen und wirtschaftlichen Aufschwungs Düsseldorfs vor dem Ersten Weltkrieg gedacht. Ganz dem Zeitgeist entsprechend, ging es hier nicht um die Ehrung einzelner Persönlichkeiten durch ein Denkmal. Der Brunnen ist vielmehr einer ganzen Gesellschaftsgruppe, nämlich der arbeitenden Bevölkerung, bzw. der Arbeit selbst gewidmet. Statt jedoch jedwede Art der Arbeit motivisch umzusetzen, hat Coubillier das Motiv der mythologisch überhöhten Arbeiter gewählt.

Als Mitte der 1920er Jahre die Ehrenhofanlage für die GeSoLei (Ausstellung für Gesundheitspflege, Soziale Fürsorge und Leibesübungen) nach den Entwürfen von Wilhelm Kreis (1873-1955) errichtet wurde, musste der Brunnen von seinem ehemaligen Standort weichen. Auf dem Fürstenplatz wurden Coubilliers Figuren samt einer neu geschaffenen Brunnenanlage im Jahre 1939 wieder aufgestellt.

Coubillier war einer der Gründer der Düsseldorfer Bildhauerschule und lehrte ab 1893 an der Akademie. Auch der "Tritonenbrunnen" am nördlichen Ende der Königsallee stammt von ihm.

Stefanie Ippendorf
ClassificationsArchitektur
Öffentlicher Standort
Straßenverzeichnis Düsseldorf
Copyright DigitalisatFoto: Michael Godabrelize © Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Kunst im öffentlichen Raum

D:kult online präsentiert die Kunst im öffentlichen Raum der Landeshauptstadt Düsseldorf! Dieses digitale Verzeichnis hat zum Ziel, alle Kunstwerke, Brunnen und Denkmäler aufzuführen, die sich über das gesamte Düsseldorfer Stadtgebiet verteilen. Noch ist diese Übersicht nicht vollständig, sie wächst stetig indem sie fortwährend ergänzt, erweitert und aktualisiert wird. Nicht in jedem Fall konnten Angaben zu Werken bzw. Werkstandorten aus den dafür genutzten Quellen verifiziert oder aktualisiert werden. Gerne nehmen wir Korrekturen und Aktualisierungen vor und freuen uns über Hinweise unter: dkult.info@duesseldorf.de.
Willi Hoselmann
Fischerjungenbrunnen, 1938
Willi Hoselmann
16.8.1938
Tritonengruppe
Frédéric Coubillier
1897–1902
Schnelle
Unbekannt
um 1570
Gesellschaft im Park
Unbekannt
17. Jahrhundert
Stehender Buddha Shakyamuni auf doppeltem Lotus-Sockel
Unbekannt
10. Jahrhundert, vielleicht auch 8./9. Jahrhundert
Josef Hammerschmidt, Albert-Mooren-Brunnen, 1910
Josef Hammerschmidt
1910
Willy Meller
Gänsebrunnen, 1956
Willy Meller
1956
Enrico Butti, Bergmann mit Laterne, 1994
Enrico Butti
1902 (Herstellung) 16.6.1994 (Aufstellung)
Christus und die Samariterin
Luca Cambiaso
nach 1585
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