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Becher
Becher mit Inschrift "kerdos kai euphrosyne" (Ertrag/Vorteil und Fröhlichkeit)
Becher
Becher
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
Object numberLP 1969-5

Becher mit Inschrift "kerdos kai euphrosyne" (Ertrag/Vorteil und Fröhlichkeit)

TitelBeaker with inscription "kerdos kai euphrosyne" (Yield and Happiness)
NameBecher
Ausführung
Dateca. 30–60 n. Chr.
MediumBläulich-grünliches Glas, in zweiteilige Form geblasen.
ReignRömische Kaiserzeit
Dimensions(H x D): 7,6 × 7,1 cm
DescriptionFormgeblasener Dekor: Griechische Inschrift "kerdos kai euphrosyne" (Ertrag/Vorteil und Fröhlichkeit) zwischen einem Blattfries (Ölzweig oder Lorbeer) und einer stilisierten Ranke; der Bodenrand geriffelt. Formgeblasener Fußring.
Notes
  • Dieser Becher gehört zu den ersten Erwerbungen, die der Museumsverein (heute: Freunde Museum Kunstpalast) für die Glassammlung des Museums tätigte. Der Ankauf wurde durch Spenden der Feldmühle AG sowie der Commerzbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank und der Westdeutschen Landesbank - Girozentrale ermöglicht.

    Die Bedeutung dieses kleinen, blassgrünen Glases für das Glasmuseum Hentrich sollte nicht unterschätzt werden. Der Becher stammt aus einer Zeit, als ein etwa ein bis zwei Generationen zuvor entstandenes Werkzeug der Glasbearbeitung, die Glasmacherpfeife, sich im Römischen Reich ausbreitete und der Glasherstellung völlig neue Möglichkeiten erschloss. Mit der Pfeife ließen sich dünnwandige Gefäße in wenigen Minuten blasen. Der Becher ist ein Zeugnis für die Nutzung von Glas als erschwingliches Gebrauchsgeschirr, dessen Reliefverzierung Arbeiten aus Keramik (terra sigillata) oder Silber entspricht. Hergestellt wurden solche Becher in zwei- oder mehrteiligen Modeln, deren Gestaltung sich im Glas einprägte.

    Einige dieser frühen formgeblasenen Gläser tragen griechische Inschriften, gelegentlich den Namen eines Herstellers – Ennion, Aristeias, Neikais, Iason oder Meges – oder einen Trinkspruch; im vorliegenden Fall „ΚΕΡΔΟC ΚΑΙ ΕΥΦΡΟCΥΝΗ“ (kerdos kai euphrosyne), „Erfolg und Fröhlichkeit“. Die Kennzeichnung der Werkstatt auf diesen Gläsern findet eine Entsprechung bei den sogenannten Aco-Bechern aus Ton, die mit dem Namen des Töpfers beschriftet sind. Die Werkstatt war in augusteischer Zeit in Betrieb und befand sich vermutlich in der Po-Ebene in Oberitalien, aus der die meisten Funde stammen. Eine seltene Ausnahme ist der Acastusbecher aus Haltern (LWL-Römermuseum)
Klassifikation(en)
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Bibliography Text- J. Glass Studies, VII, 1965, 120, Nr. 2
- A. v. Saldern, Unbekannte Gläser der Antike, Pantheon XXIX, 1971, p.272, Abb. 1.
- Saldern, Antike u. Islam, 1974, Kat. Nr. 38
Institution Kunstpalast
Provenanceo.D. Mohammad Yeganeh-Arani; 22.8.1969 Freunde des Kunstpalastes (ehem. Museumsverein) angekauft von Yeganeh-Arani; 1969 erhalten als Dauerleihgabe der Freunde des Kunstpalastes
Markingsunbezeichnet
Pokal ohne Deckel
Unbekannt
1. Hälfte 16. Jahrhundert
Opakschwarzes Teekännchen
Unbekannt
1720er-Jahre
Patrize
Unbekannt
um 1570
Matrize
Unbekannt
um 1590
Matrize
Unbekannt
um 1590
Matrize
Unbekannt
um 1590
Matrize
Unbekannt
um 1590
Matrize
Unbekannt
um 1590
Matrize
Unbekannt
um 1580
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