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Unbekannt (Ausführung), Millefiorischale, ca. 1550–1600
Millefiorischale
Millefiorischale
Foto: Kunstpalast, Düsseldorf
Object numberP 17786

Millefiorischale

TitelMosaic glass bowl
NameMillefiorischale
Ausführung
Dateca. 1550–1600
MediumViolettes Glas, eingeschmolzene Mosaikglas-Scheibchen, teilweise auf Gold, optisch geblasen
ReignRenaissance
Dimensions(H x D): 7 × 10,1 cm
Notes
  • Seit der Frühzeit der Glasherstellung wurde das Zusammenschmelzen bunter Gläser zu Mosaikmustern praktiziert. In der Zeit der Renaissance kam nach dem Vorbild formgeschmolzener römischer Mosaikglasschalen – das Glasmuseum besitzt einige Beispiele – die Mosaikglaskunst wieder auf, nun allerdings in Kombination mit dem Glasblasen. Vorgefertigte, zum Teil mit aufwendigen Mustern und Darstellungen hergestellte millefiori (tausend Blumen)-Scheibchen wurden auf ein ansatzweise geblasenes Glas geheftet und in wiederholten Erhitzungsvorgängen eingearbeitet. Bei dem anschließenden Ausblasen und Verformen des Glases kam es zu Verzerrungen der millefiori-Muster. Eine Anzahl von Gefäßen mit typisch spanischen Gestaltungsmerkmalen legt nahe, dass diese Technik in Katalonien (Barcelona) betrieben wurde, wo sich seit dem Mittelalter eine hochentwickelte Glasindustrie nach islamischem und venezianischem Vorbild entwickelte und bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts bestehen blieb.
Klassifikation(en)
Copyright DigitalisatFoto: Kunstpalast, Düsseldorf
Bibliography Text- Kunst-Sammlung des verstorbenen Bürgermeisters a. D. in Köln Karl Thewalt, Auktionskat. Lempertz, Köln, 4.-14. November 1903, Nr. 535 (Bechernapf von Millefiori-Glas. Wandung gerippt).
- Heinemeyer, Glas, 1966, Nr. 230.
- Saldern, Alte Gläser, 1968, Nr. 20.
- Barovier Mentasti, Vetro Veneziano, 1982, S. 41.
- Mille anni, 1982, Nr. 104.
- Ricke, 2500 Jahre, 1987, Nr. 57.
- Ricke, Reflex der Jahrhunderte, 1995, Nr. 127.
- Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, 2011, S. 298.
Institution Kunstpalast

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