Objekte von: Lotar Olias
Lotar Olias besuchte das Klindworth-Scharwenka-Konservatorium in Berlin, wo Moritz Mayer-Mahr und Institutsleiter Robitschek seine Lehrer waren. Bereits zu dieser Zeit komponierte er Chansons für Sänger wie Max Hansen und Lucienne Boyer. Er verfasste dann Revuen für den Berliner Wintergarten und Hamburgs Planten un Blomen. 1937 schrieb er für einige Kurzfilme seine ersten Filmmusiken.
Olias war seit 1932 Mitglied der NSDAP und NSDAP-Kulturwart in Berlin. Für die nationalsozialistischen Machthaber schrieb er in den 1930er Jahren mehrere Titel nationalsozialistischen Inhalts. Hierzu gehören unter anderem der SA-Totenmarsch, Braun und grau und der Amtswaltermarsch. Im Zweiten Weltkrieg war Olias Leiter des Fronttheaters Der Knobelbecher.
1939 kehrte er nach Hamburg zurück und beteiligte sich an der Gründung des literarischen Kabaretts "Bonbonnière", für das er ab 1945 komponierte und textete. Da er keine größeren Aufträge erhielt, musste er sich jahrelang zusätzlich mit Rummelplatz-Jobs, als Musiker auf Hochzeiten und als Modenschau-Präsentator über Wasser halten.
1949 gelang ihm dann der Durchbruch zum gefragten Schlager- und Filmmusikkomponisten: Er schrieb neben Schlagern und Musicals Filmmusiken zu über 40 Filmen der 1950er und 1960er Jahre. Besonders die von Freddy Quinn gesungenen Titel wurden zu großen Publikumserfolgen und gelten heute als Evergreens. Olias komponierte bis 1964 auch regelmäßig die Musik zu den Filmen, in denen Quinn als Hauptdarsteller zu sehen war. Mit So geht das jede Nacht trat Freddy Quinn beim Grand Prix Eurovision de la Chanson 1956 in Lausanne an.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Lotar_Olias [Stand: Juni 2012]
Lotar Olias wurde am 23. Dezember 1913 in Königsberg, Ostpreußen geboren. Er war Komponist und Autor, bekannt für Freddy und der Millionär (1961), Heimweh nach St. Pauli (1963) und Der blaue Nachtfalter (1959). Er starb am 21. Oktober 1990 in Deutschland.
IMDB(Stand 15.2.2024)