Objekte von: Wilhelm von Schadow
Sohn des Bildhauers Johann Gottfried Schadow, künstlerischer Unterricht durch seinen Vater; ab 1808 Schüler von Friedrich Georg Weitsch an der Akademie der Künste; erlangte erste Aufmerksamkeit bereits bei der großen Berliner Akademie-Ausstellung 1806 mit einem Porträt Julie Zelters (Frau von Carl Philipp Zelter); 1806-1807 „freiwillig Einjähriger“ in der preußischen Armee; 1810 Romreise, im Kreis von Caroline von Humboldt, Anschluss an die Nazarener Bewegung; 1816/18 schuf er mit Peter Cornelius, Philipp Veit und Friedrich Overbeck Fresken in der Casa Bartholdy; auf Bitten von Karl Friedrich Schinkel, der Maler für die Ausstattung des Schauspielhauses suchte, 1819 Rückkehr nach Berlin; dort zum Mitglied der Akademie der Künste ernannt; 1822-25 staatlich gefördertes Meisteratelier, Dozent an der Berliner Kunstakademie; 1826 Ruf nach Düsseldorf, um Peter Cornelius als Direktor der Akademie nachzufolgen; seine besten Schüler begleiteten ihn, u.a. Theodor Hildebrandt, Eduard Bendemann, Julius Hübner, Carl Friedrich Lessing, die "Düsseldorfer Malerschule" bildete sich heraus; erfolgreiche Reorganisation und Modernisierung der Düsseldorfer Akademie, deren Direktor er bis 1859 blieb; 1829 Mitbegründer des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen; 1830/1831 und 1839/1840 erneute Romreisen; malte vornehmlich religiöse Motive in naturgetreuer Darstellung, aber auch Porträts von Immermann und Mendelssohn; wichtige Werke: "Heilige Familie unter dem Portikus" (1819, Neue Pinakothek München); "Mignon" (1827, Museum der bildenden Künste Leipzig); "Caritas" (1828, Koninklijk Museum voor Schone Kunsten Antwerpen); "Himmel, Fegefeuer, Hölle" (1852, Landgericht Düsseldorf); Auszeichnungen: 1842 Ehrendoktor der Universität Bonn, 1845 Preußisches Adelspatent unter dem Namen Schadow von Godenhaus; verfasste Essays sowie ein Bühnenstück.
Werke
Gedanken über eine folgerichtige Ausbildung des Malers 1828
Von dem echten Geiste der Kunstbeurtheilung 1829
Über den Einfluß des Christenthums auf die bildende Kunst 1842
Vision eines Malers 1848
Der moderne Vasari 1854.