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Objekte von: Herbert Bötticher

Künstler*inneninfo
Herbert Bötticher1928 - 2008

Herbert Bötticher besuchte die Luther-Oberrealschule in Hannover. Nach dem Abitur absolvierte Bötticher von 1948 bis 1950 an der Schauspielschule Hannover seine Ausbildung zum Schauspieler. Das erste Theaterengagement erhielt er 1950 am Badischen Staatstheater Karlsruhe, ab 1954 spielte er am Theater Bielefeld, 1957 am Theater am Rossmarkt in Frankfurt am Main und 1958 an der Komödie im Marquardt in Stuttgart. Im selben Jahr wechselte er an die Münchner Kammerspiele, wo er zehn Jahre zum Ensemble gehörte. Anschließend arbeitete er als freier Schauspieler und gastierte unter anderem 1973 als Higgins in dem "Musical My Fair Lady" in Frankfurt. Wiederholt führte er auch Regie, unter anderem am Stadttheater Koblenz, an der Komödie in München sowie an den Hamburger Kammerspielen.

Seit 1960 war Bötticher zudem umfangreich als Darsteller in Film und Fernsehen tätig. Seine Bandbreite unfasste Bühnenadaptionen wie "Hamlet", "Die zwölf Geschworenen" oder "Biedermann und die Brandstifter", aber auch Krimis wie "Derrick" oder "Hoopers letzte Jagd", ein Fernsehspiel über die britischen Posträuber in den 1960er Jahren. Sein komödiantisches Talent, häufig versehen mit einer zielsicher eingesetzten Begriffsstutzigkeit oder Nervosität, zeigte er in Komödien wie "Morgens um sieben ist die Welt" noch in Ordnung nach Eric Malpass, in der preisgekrönten Produktion Lina Braake, in Familienserien "Ich heirate eine Familie" und Satiren wie "Zieh den Stecker raus, das Wasser kocht" von Ephraim Kishon. In den 1960er Jahren war er häufig in Fernsehspielen zu sehen.

Außerdem lieh Bötticher seine Stimme Hörspielen und Synchronisation. Von 1961 bis 1969 unterrichtete er an der Falckenberg-Schule in München. Seine letzte Regiearbeit war die Komödie Süßer die Glocken im Theater am Dom in Köln in der Spielzeit 2005/2006.

Bötticher lebte zuletzt in München im Stadtteil Schwabing. Er war mit der Schauspielerin Doris Gallart verheiratet, das Paar lebte aber voneinander getrennt. Er starb in Düsseldorf, wo er beim Musical "Gigi" am Theater an der Kö Regie führte und die Hauptrolle übernehmen wollte. Auf ausdrücklichen Wunsch seiner Witwe wurde die Produktion fortgesetzt und das Musical aufgeführt (Premiere: 30.10.2008).

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_B%C3%B6tticher [Letzter Zugriff: 2008-11-24]

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